Ephesus Ausgrabungen von Österreich gestoppt

Ephesus Ausgrabungen

Laut Medienberichten ließ das Außenministerium in Ankara die Ausgrabungen in der altertümlichen Stadt Ephesus stoppen.

Die Ausgrabungen in der antiken Stadt Ephesus finden durch Österreich seit 1895 statt. Die UNESCO hatte die rund 9.000 Jahre alte Ausgrabungsstätte seit 2015 in die Welterbeliste aufgenommen. An den Ausgrabungen bei Izmir sind mittlerweile rund 250 Wissenschaftler aus über 20 Ländern beteiligt.

Ephesus Ausgrabungen haben 120-jährige Geschichte

Wie die Nachrichtenagentur Dogan berichtete, mussten alle österreichischen Archäologen auf Anordnung des Außenministeriums ihre Arbeiten beenden. Grund dafür seien die jüngsten politischen Spannungen zwischen Wien und Ankara.

Reinhold Mitterlehner, Wissenschaftsminister und Vizekanzler der ÖVP,  sagte in einem Interview: „Ich bedaure die Entscheidung der Türkei sehr. Es wird nicht zwischen Politik und Wissenschaft unterschieden. Die Entscheidung steht im Widerspruch zu der bisherigen partnerschaftlichen Zusammenarbeit, die wir über viele viele Jahre in Ephesus gepflegt haben.“

Die österreichischen Ephesus Ausgrabungen haben eine über 120-jährige Geschichte. Durch zahlreiche wieder errichtete Ruine vermittelt die Stätte heute dem Besuchern die Atmosphäre einer antiken Stadt.