Attentat auf Gülsen

Adriana Lima

Nach einem Konzert in Ankara Dikmen sind am Samstag fünf Schüsse auf Popsängerin Gülsen gefallen. Wie die türkische Presse am Montag meldet, hat sich die Schießerei nach einem zweistündigen Auftritt im Club „Leyla“ in der Landeshauptstadt ereignet.

Schon während des Auftritts soll es einen unerfreulichen Zwischenfall gegeben haben. Zwei alkoholisierte Männer sollen Gülsen aufgefordert haben, einen bestimmten Song für sie zu singen. Doch die Popqueen sei nicht darauf eingegangen. Das hatte zur Folge, dass die Männer sie dann mit üblen Beschimpfungen überzogen hatten.

Als Gülsen den Club um 05.00 Uhr morgens verließ, habe schließlich einer der stark alkoholisierten Männer mehrere Schüsse abgefeuert. Einige Schüsse seien gezielt auf Gülsen gefallen, ein Schuss sei in die Luft abgefeuert worden. Während die beliebte Sängerin mit einem Schock davon gekommen sei, habe ein Bodyguard, der sich schützend vor sie warf, einen Schuss in die Hand abbekommen.

Aus Angst vor einem weiteren Attentat hat Gülsen ein für Sonntag geplantes Konzert in Ankara abgesagt. „Ich bin schockiert“, wird Gülsen nach dem Attentat zitiert. „Bis heute wurde ich kein einziges Mal bedroht. Das Einzige, was ich zu diesem Vorfall sagen möchte, ist, dass ich keine Angst habe. Ich bin sehr schicksalsgläubig. Ich habe nur vor Gott Angst.“

Promi-Attentate am Bosporus Gülsen ist nicht das erste prominente Opfer eines Attentates am Bosporus. In der Vergangenheit wurden unter anderem Attentate auf die Schauspielerin Filiz Akin, Hülya Avsars Ex-Ehemann Kaya Cilingiroglu, Bauchtänzerin Asena, Entertainer Ibrahim Tatlises, dessen Ex-Frau Derya Tuna sowie Nazan Soray, Schwester der Filmlegende Türkan Soray verübt.

Bilder von Gülsen sehen Sie in der Slideshow.