31 Tote nach Unwetter in Istanbul

In der Türkei haben nach der schwersten Unwetter-Katastrophe seit Jahrzehnten die Aufräumarbeiten begonnen. Die Behörden setzten im Großraum Istanbul schwere Baumaschinen ein, um die von den Fluten weggespülten Fahrzeuge zu bergen und Straßen wieder passierbar zu machen.

Türkische Politiker räumten Versäumnisse bei der Planung und der Bauaufsicht ein. Die weit verbreitete Duldung illegaler Bautätigkeiten habe die Lage verschlimmert. Das Wasser habe nicht abfließen können. Sintflutartiger Regen hatte in Istanbul und der Umgebung zu meterhohen Überschwemmungen geführt.

Mindestens 31 Menschen verlorten bei der Unwetterkatastrophe ihr Leben. Im Stadtgebiet von Istanbul starben 24 Menschen. Mehrere Personen werden noch vermisst. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnete die Unwetter als "Katastrophe des Jahrhunderts".

Nach Angaben von Meterologen fielen in der Region bis zu 220 Liter Regen auf einen Quadratmeter innerhalb. Normalerweise fällt im ganzen Monat September nur 35 Liter pro Quadratmeter. Für die kommenden Tage wird mit weiteren Regenfällen gerechnet.

Verwandte Themen