18.02.2013

Türkei Geburtenrate geht zurück Nun ist die türkische Regierung alarmiert. Während einer Pressekonferenz in Ankara am vergangenen Donnerstag erklärte Finanzminister Mehmet Şimşek, dass die türkische Regierung gerade an neuen Anreizen für Familien mit drei und mehr Kindern arbeite.  Immerhin sei ein starkes Bevölkerungswachstum ein wichtiger Faktor bei der Verbesserung der türkischen Wirtschaft. Erste Ergebnisse gibt es bereits: Faruk Çelik, der Minister für Arbeit und soziale Sicherheit hat Reportern am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass der Mutterschaftsurlaub von bisher 16 Wochen nun um ganze acht auf 24 Wochen verlängert wurde.

In der Türkei geht die Geburtenrate immer weiter zurück, auch in den vielen westlichen Industrieländern.  Nun hat die türkische Regierung damit begonnen, eine Reihe von Anreizen zu implementieren, um das Land vor einer drohenden Überalterung zu bewahren. Die türkische Bevölkerung soll bis zum Jahr 2050 auf gut 93,4 Millionen Menschen anwachsen. Diese Lage wurde erst am vergangenen Donnerstag bekannt.  Die Türkei kann ihrem derzeitigen Stand auf Platz 18 der Welt damit aber nicht halten. Mit einer Bevölkerungszahl von nahezu 100 Millionen Menschen würde die Türkei auf Rang 20 der 187 bevölkerungsreichsten Nationen abrutschen. 2075 wäre es sogar nur der 24. Platz.  Zuletzt  hatte das türkische Statistiksamt (TÜIK) für Aufregung gesorgt.

Entgegen der Forderung Erdoğans kommt es derzeit zu einem weiteren zahlenmassigen Rückgang von Familienmitgliedern. Die Größe der türkischen Familien sei von durchschnittlich 4,5 Personen in 2000 auf 3,8 Personen in 2011 gefallen, stellt der Regionaldirektor von TÜIK, Yavuz Uyar Ende Januar dieses Jahres fest. Konkret bedeutete das einen aktuellen Rückgang der Wachstumsrate der Bevölkerung von 1.3 auf 1.2 Prozent.  ALLE ZEİTUNGEN, HÜRRİYET – 18/02/2013

Frankreich: Blockadepolitik aufgehoben Außenminister Ahmet Davutoğlu, der im Anschluss an seine Rede bei der Versammlung des Verbandes Selbstständiger Industrieller und Unternehmer (MÜSİAD) die Fragen der Journalisten beantwortete, sagte, dass die Türkei ein Teil von Europa sei und keine Macht der Welt sie aus Europa reisen könne. „Keine Macht der Welt kann uns daran hindern Teil von Europa zu sein“ so Davutoğlu. Frankreich habe ihre Blockadepolitik teilweise aufgehoben. Damit können die Verhandlungen über das 22. Kapitell aufgenommen werden. Fünf der 35 Verhandlungskapitel, die mit der Vollmitgliedschaft in Verbindung stehen, wurden bisher von Frankreich blockiert. Das Gespräch von Davutoğlu mit seinem französischen Amtskollegen Laurent Fabius hat somit ihre Früchte getragen. Damit kommt in die festgefahrenen EU-Verhandlungen mit der Türkei wieder Aufschwung. STAR-SABAH – 18/02/2013

Türkische Satelliten im All Die ersten TÜRKSAT Satelliten, „4A und 4B“ sollen innerhalb eines Jahres in den All. Verkehrsmister Binali Yıldırım zufolge sollen die ersten, in Zusammenarbeit mit den Japanern hergestellten türkischen Satelliten, binnen eines Jahren in den All. Die Testarbeiten seien Yıldırım zufolge aufgenommen worden. Mit dem 4.985 kg schweren Satelliten, die aus 43 Kanälen bestehen, könnten auch Kanäle in Kontinenten wie Afrika empfangen werden. HÜRRİYET – 18/02/2013

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