Turkstream-Pipeline, Nordsyrien, EU-Beitritt, NATO

Südgaskorridor

Die russische Gazprom gab die Fortsetzung der Gespräche über den Bau der Turkstream-Pipeline mit der Türkei bekannt.

Turkstream-Pipeline für Erdgas nach Europa

Das russische Energieunternehmen Gazprom hat bezüglich der Erneuerung der Genehmigungen zur Pipeline Turkstream die Fortsetzung der Gespräche mit der Türkei bekannt gegeben.

In der schriftlichen Erklärung von Gazprom heißt es, das Projekt Turkstream sei eine Pipeline, die sich unter dem Meer von Russland in die Türkei erstreckt.  Gazprom-CEO Alexey Miller sagte in der Erklärung, es wird über eine Erneuerung aller vorher für Turkstream erteilten Genehmigungen gesprochen. Die türkische Seite stellt mit dem Projekt Turkstream die Lieferung von Erdgas über die türkisch-griechische Grenze in Aussicht.

Türkei für Flugverbotszone in Nordsyrien

Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat vor seiner Abreise aus China Erklärungen zu den Entwicklungen in Syrien abgegeben. Erdogan sagte, die syrische Grenzregion zur Türkei sei von IS-Elementen befreit worden, nun müsse in diesem Gebiet eine Flugverbotszone errichtet werden. Diesen Vorschlag habe er auch US-Präsident Barack Obama und dem russischen Staatspräsident Wladimir Putin unterbreitet.

Weiter sagte Erdogan, die von der Türkei unterstützten Truppen des Freien Syrischen Heers hätten gemeinsam mit gemäßigten Oppositionellen die Aziz-Dscharabulus Front vereinigt und von der  IS-Miliz befreit

Zustimmung der Bevölkerung zum EU-Beitritt sinkt

Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu sagte in der slowenischen Stadt Bled auf dem Strategie-Forum, dass die Annäherung der Europäischen Union gegenüber der Türkei äußerst negativ sei. Die Türkei habe nach dem gescheiterten Putschversuch nicht die erforderliche Unterstützung erhalten, die sie von der EU erwartet habe.

„Die türkische Nation steht einer Doppelmoral gegenüber. Die Öffentlichkeit übt einen großen Druck auf uns aus, damit wir die Verhandlungen zum EU-Beitritt abbrechen“, sagte Çavuşoğlu.

NATO-Generalsekretär kommt in die Türkei

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird zwischen 8-9. September der Türkei einen Besuch abstatten. Stoltenberg wird mit Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, Ministerpräsident Binali Yıldırım und Außenminister Mevlüt Çavuşoglu zusammenkommen. Der Besuch von Stoltenberg nach der Operation der Türkei „Schutzschild-Euphrat“ ist von Bedeutung.

Die Gesprächsthemen beim Besuch des NATO-Generalsekretärs  sind die Entwicklungen in Syrien und die Forderung der Türkei nach einer sicheren Zone. Die NATO habe für die Unterstützung des Kampfes gegen den IS, ihre Truppen aus dem Baltikum in die Türkei zu versetzen. Die zu Dritten aus Bundeswehrsoldaten bestehenden Truppen sollen damit beauftragt werden, den syrischen Luftraum zu kontrollieren.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information, DHA, TRT in Ankara)