Türkischer Teenie rührt Bohlen & Co.

Bei der vierten Staffel des RTL-Nachwuchswettbewerbs "Deutschland sucht den Superstar" brachte wohl ohne Frage Ulas Kurultak aus Ingolstadt die Herzen zum Schmelzen. Der 16-jährige Hauptschüler beeindruckte die Jury mit "Killing me softly" von den Fugees und bescherte damit nicht nur Jurorin Anja Lukaseder (39) eine Gänsehaut. „Ich finde dich so geil, ich könnte dich niederknutschen“, jubelte sie.

Doch Juror Heinz Henn blieb skeptisch: "Als Produzent würde ich sofort ja sagen, als Vater eher nein!". Aber als der pummelige Teenie glaubwürdig machen konnte, dass er dem Stress im Musikgeschäft gewachsen sei, ließ ihn die Jury durch. Ulas hat Glück gehabt. „Das war ja voll einfach, ey“, kommentierte er frech seinen Einzug in die nächste Runde.

Und wie findet Ulas "Ekel" Bohlen, über dessen harte Sprüche sich ganz Deutschland aufregt? „Ich hatte voll Angst vor dem. Aber der ist in echt voll nett.“, so Ulas gegenüber Bild. Auch Bohlen hat einen Narren an dem Kleinen gefressen. Zweifel hat er dennoch: "Er ist ein Talent, ich finde ihn spitze. Aber ich mache mir auch Sorgen um ihn. Ich glaube, er braucht noch zwei, drei Jahre."

Den Ehrgeiz, unbedingt ein "Superstar" zu werden, hat Ulas überraschender Weise nicht. "Mir würde es schon reichen, unter die letzten 30 oder 40 zu kommen", sagt er bescheiden.

Seinen Eltern ist eine bodenständige Ausbildung viel lieber. "Wir freuen uns natürlich über den Erfolg und unterstützen unseren Sohn", sagt Vater Yilmaz, der als Lagerist arbeitet. Viel wichtiger ist ihm die berufliche Zukunft des 16-Jährigen.

"Wir suchen nämlich eine Lehrstelle für unseren Sohn", erklärt Mutter Nesrin gegenüber dem Donaukurier. Am liebsten wäre Ulas ein Ausbildungsplatz zum Automechaniker. Vielleicht eröffnet ihm ja der Nachwuchswettbewerb berufliche Tore.

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