Türkei geht gegen Schlepperbanden vor

Schlepperbanden Türkei

Die Türkei geht seit Mitte Februar immer stärker gegen Schlepperbanden und illegale Flüchtlinge vor. Allein in der Provinz Antalya werden täglich 400 Flüchtlinge aufgegriffen. Noch mehr Festnahmen gibt es in Izmir, Bodrum und anderen Orten an der türkischen Ägäis.

Die Polizei kontrolliert inzwischen verstärkt Busse, Minibusse und andere Fahrzeuge, ob der Fahrer womöglich illegale Flüchtlinge transportiert. Die Kontrollen finden nicht nur in der Nähe von Küsten statt, sondern bereits vor den Hauptrouten, die von Flüchtlingen genommen werden.

Die Schlepper werden am gleichen Tag dem Haftrichter überstellt. Hilfsmittel wie Fahrzeuge, Schlauchboote und Rettungswesten werden beschlagnahmt. Unterdessen werden die Flüchtlinge zur Erfassung und Registrierung an die türkisch-syrische Grenzregion zurückgefahren.

Am 7. März soll ein EU-Türkei-Gipfel stattfinden, bei dem laut EU-Ratspräsident Donald Tusk die Türkei dazu beitragen soll die hohen Migrantenzuströme nach Europa zu begrenzen.