Türkei: Gedenktag an Opfer des schweren Marmara-Erdbebens

Gedenktag Marmara-Erdbebens
DHA / Sozcu

Anlässlich des schweren Marmara-Erdbebens vom 17. August 1999 gedenkt die Türkei landesweit zum 22. Jahrestag mit Veranstaltungen den Opfern.

In der Nacht von Montag auf Dienstag versammelten sich Menschen an Gedenkstätten in den vom Beben betroffenen Orten. Da Gölcük am härtesten betroffen war, fanden dort über den ganzen Tag verteilt Gedenkveranstaltungen statt. Eine Schweigeminute und Gebete für die Opfer wurden abgehalten.

Das Epizentrum des starken Erdbebens von 7,6 war am 17. August 1999 um 3:01 im Nordwesten der Provinz Kocaeli im Bezirk Gölcük. Das Beben hielt 45 Sekunden an. Die Wucht der Erschütterung verursachte Zerstörungen über Kocaeli hinaus in Sakarya, İstanbul, Düzce und Yalova.

17480 Menschen verloren ihr Leben und 43953 Menschen wurden verletzt.

Karte Marmara-Erdbeben

Karte über die Stärke des Erdbebens in den betroffenen Gebieten.

Fast 16 Millionen Menschen waren von dem Erdbeben betroffen. Laut einem Bericht der parlamentarischen Forschungskommission vom Juli 2010 wurden etwa 200.000 Menschen obdachlos, 66441 Häuser sowie 10901 Arbeitsplätze wurden zerstört. Zudem sind 285211 Häuser sowie 42902 Arbeitsplätze beschädigt worden.