
Song Contest 2006

Mit Freudenfeiern in zahllosen Kneipen und Clubs hat Finnland in der Nacht auf Sonntag (21.05.2006) den ersten Sieg beim 51. Eurovision Song Contest in Athen bejubelt. Nach dem überlegenen ersten Platz der Monsterrocker Lordi mit "Hardrock Hallelujah" seien bei strömendem Regen und Kälte in Helsinki nur wenige hundert Menschen auf die Straße geströmt, meldete der Rundfunksender YLE. Dafür hätte der martialische Siegersong nach Polizeiangaben aber überall im Land bei Partys bis zum Morgen aus den Häusern gedröhnt.
Der Russe Dima Bilan holte den zweiten Platz für seine Heimat. Er war mit dem Ohrwurm "Never let you go" angetreten. Hari Mata Hari ergatterte für Bosnien-Herzegowina mit "Layla" den dritten Platz.
Die türkische Teilnehmerin Sibel Tüzün landete auf dem elften Platz. Aus Deutschland bekam Sibel für ihre Performance "Superstar" die Höchstwertung von zwölf Punkten. Weitere zwölf Punkte gab es aus Holland und Frankreich. Zehn Punkte kamen jeweils aus der Schweiz und Bosnien Herzegowina.
Obwohl sich die Türkei im Vergleich zum vergangenen Jahr um zwei Plätze verbesserte, konnte sich Sibel nicht so recht darüber freuen. Besonders auf die finnischen Monsterrocker war sie schlecht anzusprechen: "Wir waren alle geschockt. Nicht die Ästhetik eines weiblichen Auftritts war bei diesem Contest gefragt, sondern hässliche verunstaltete Kerle". Dabei zeigte sich Sibel unmittelbar nach Verkündigung ihrer Qualifizierung für das Finale sehr zuversichtlich. Gegenüber Vaybee-Redakteur Heja sagte sie im Interview in Athen: "Hoffentlich gewinnen wir den Song Contest. Aber die Konkurrenz ist auch nicht schlecht. Deshalb werden wir im Finale eine verdammt gute Performance an den Tag legen.“
Das komplette Vaybee!-Interview mit Sibel Tüzün lesen Sie im Infokasten rechts neben diesem Artikel.