
Seren Serengil bot Scheidung an

Seren Serengil macht schwere Zeiten durch. Nach zwei Fehlgeburten kam ihr Kind als Frühgeburt zur Welt und überlebte nur 4 Tage. Zum dritten Mal blieb ihr der sehnliche Kinderwunsch verwehrt. Für sie sei das Thema Kind nun endgültig abgeschlossen. Am Boden zerstört erklärte sie: "Als ich zur Operation eingeliefert wurde, bat ich die Ärzte, mir ein Schlafmittel zu geben, da ich fürchterliche Kopfschmerzen hatte. Mein Blutdruck war enorm gestiegen. Trotz Lebensgefahr wurde ich von meinem Arzt operiert, was mir das Leben rettete. Diesmal habe ich einen anderen Schmerz erfahren, es ist ganz anders, als eine Totgeburt zu erleben. Zum ersten Mal konnte ich für 4 Tage die Hände meines Babys streicheln und mit ihm sprechen. Aber es ist von mir gegangen. Ich hatte mich an mein Baby gewöhnt. Es war zwar sehr klein, aber wunderschön. Wenn es überlebt hätte, wäre es wahrscheinlich blind geworden, sagten die Ärzte. Aber das war mir egal.
Manche Menschen haben sehr flüssiges Blut, bei anderen gerinnt es schnell, so wie bei mir. Bei einer Gerinnung kann das Baby nicht richtig ernährt werden. Daher stirbt es entweder in meinem Bauch oder entwickelt sich nicht vollständig. Aus diesem Grund hat mein Mann mir während meiner Schwangerschaft Spritzen in den Bauch gegeben. Musa war bei mir im Krankenhaus und hat heimlich geweint. Dies war unser dritter Versuch. Wir können das Elternsein nicht geniessen, unser Kind nicht in den Arm nehmen. Das ist schrecklich. Als ich von dem Tod des Babys erfuhr, schlug ich Musa die Scheidung vor. Er sagte, dass er ohne Kind, aber nicht ohne mich leben könne. Das hat mich aufgebaut. Jetzt muss ich an Musa denken. Das Thema Kind ist für mich abgeschlossen. Sollte ich noch einmal so etwas durchmachen, könnte ich mein Leben aufs Spiel setzen."