Rückrufaktion für Mercedes C-Klasse, Vito und GLC

Rückrufaktion für Mercedes Transporter Vito, die C-Klasse-Modelle und den Geländewagen GLC.

Die Bundesregierung hat den Automobilhersteller Daimler angewiesen 238.000 Fahrzeuge in Deutschland zurückzurufen, nachdem festgestellt wurde, dass sie mit einer illegalen Abschaltvorrichtung ausgestattet sind.

Der Fall mit Daimlers Abschaltvorrichtungen kommt drei Jahre nachdem der VW-Konzern eingeräumt hat, in seinen Fahrzeugen eine illegale Software eingebaut zu haben, die ihre Motoren als weniger verschmutzend erscheinen ließ, als sie tatsächlich waren. Bei VW waren rund elf Millionen Autos weltweit betroffen.

Drei Jahre nach VW nun Rückrufaktion für Mercedes C-Klasse, Vito und GLC

Medienberichten zufolge enthalten insgesamt 774.000 Dieselfahrzeuge in ganz Europa die Abschalteinrichtungen. Betroffen seien vor allem die Dieselversionen der Modelle Mercedes C-Klasse, Vito und GLC, teilte das Verkehrsministerium mit.

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer sagte, das Ministerium und Daimler hätten am Montag (11.06.2018) viele Stunden intensiv verhandelt. Scheuer sagte weiter, dass sein Ministerium den sofortigen Rückruf von Daimler-Modellen in Deutschland angeordnet habe, weil sie illegale Abschaltvorrichtungen enthielten.

Das Verkehrsministerium ist dazu befugt, den Rückruf von Fahrzeugen innerhalb Deutschlands zu erzwingen.

Arndt Alexander Ellinghorst, Senior MD & Leiter der Global Automotive Research der Evercore ISI, nimmt den deutschen Autobauer laut einem Bericht der BenzInsider in Schutz und sagte, dass die kritisierte Software nicht absichtlich darauf ausgelegt war, die Emissionszahlen zu schönen.