Neues Volkswagen-Werk in Manisa abgesagt

Volkswagen, der größte Autohersteller der Welt, hat sein neues Werk im türkischen Manisa abgesagt.

Türkeis Industrie- und Technologieminister Mustafa Varank teilte mit, dass Volkswagen sich entschieden habe, das geplante Produktionswerk in der Türkei nun doch nicht zu bauen.

Der Minister kommentierte die Entscheidung des Autobauers am Sonntag mit den Worten: „Diese Entscheidung ist ein Verlust für Volkswagen. Dem Unternehmen entgeht eine gewinnbringende Investition in der Türkei.“

Betriebsrats und Anteilseigner melden Bedenken für Volkswagen-Werk an

Herbert Diess, Vorstandsvorsitzende des Volkswagen Konzerns, gab im Dezember an, dass Stakeholder des Konzerns sich um die politischen Verhältnisse in der Türkei Sorgen machten und Bedenken hinsichtlich der Investitionen in das neue VW-Werk angemeldet hätten. Zudem habe der Betriebsrat aus politischen Gründen ein Veto eingelegt. Er selbst bedauere das Aus.

Als offizieller Grund für die Annullierung des neuen Produktionswerks in Manisa gilt die geringe Nachfrage an Fahrzeugen aufgrund der Coron-Pandemie. Das Investitionsvolumen lag bei 1,2 Mrd. US-Dollar.

Laut Varank stünden die Türen für Investoren in Land jederzeit offen. Volkswagen solle jedoch seine Entscheidung aus wirtschaftlicher Sicht treffen und nicht aus politischer.