Massa gewinnt – Schumacher hinter Alonso
Beim Formel 1-Rennen in Istanbul hat Ferraripilot Michael Schumacher einen schweren Dämpfer im Kampf um die Weltmeisterschaft einstecken müssen. Sein Teamkollege Felipe Massa siegte in Istanbul und gewann damit zum ersten Mal einen Grand-Prix.
Fernando Alonso (Renault) kam auf den zweiten Rang und konnte damit seinen Vorsprung wieder ausbauen. Er hat jetzt zwölf Punkte mehr als Schumi. Dritter in der Gesamtwertung ist Massa.
Alonso hat, während das Safety-Car draußen war, Schumacher in der Box überholen können. Beide Ferraris kamen gleichzeitig in die Box, doch der Kerpener lag hinter Massa, so dass dieser zuerst abgefertigt wurde. Bis dahin lag er auf Platz zwei und wäre bei dieser Konstellation sicher auch noch an Massa vorbei gekommen.
Anspruchsvolle Berg- und Talbahn Ihre besondere Charakteristik erhält die 5.340 Kilometer lange Runde, die entgegen dem Uhrzeigersinn mit Höchstgeschwindigkeiten von etwa 320 km/h gefahren wird, aus ihrer Einbettung in das unebene Gelände. "Wir haben das Urgelände so gut wie möglich genutzt", sagt Hermann Tilke. "So ist eine Streckenführung entstanden, die abgesehen von der Start- und Zielgeraden, immer bergauf und bergab führt. Einige Bremspunkte liegen im starken Gefälle, so dass das Anbremsen besonders heikel wird."
"Man könnte den Kurs als Mischung aus Belgien, Ungarn und Brasilien charakterisieren", sagt Mumtaz Tahincioglu, Präsident des türkischen Automobil- und Motorsportverbands. Nicht zu kurz kommt aber auch der landestypische Stil, denn wie auch schon bei den von Tilke geplanten Strecken in Bahrain oder China trägt das Design der Tribünen und Gebäude traditionelle Züge, in diesem Fall orientalische. Auf der Haupttribüne finden 30.000 Zuschauer Platz, die Gesamtkapazität beträgt 155.000 Plätze.