Infiniti plant neue Modelle für Chinas Elektromobilität
Nissans Premium-Marke Infiniti plant in den nächsten fünf Jahren den Absatz in China mindestens zu verdreifachen. Medienberichten zufolge will der Autobauer vier weitere Modelle für Chinas schnell wachsenden Markt für Elektromobilität fertigen.
Damit will Infiniti den Absatz im größten Automobilmarkt der Welt auf rund 150.000 Fahrzeuge pro Jahr steigern. Im Jahr zuvor setzte das Unternehmen 48.000 Fahrzeuge ab.
Infiniti-Chef Roland Krüger sagte in einem Interview in Peking, das Chinas Premium-Automarkt im letzten Jahr rund 2,5 Millionen Fahrzeuge verkauft habe und weiter schnell wachse. Er mache aber weniger als 10 Prozent des gesamten Automobilmarkts des Landes aus. Premium-Autos machten etwa 12 Prozent des US-Gesamtmarkts aus. In Deutschland seien es 30 Prozent.
Laut Infiniti Angaben belief sich der Absatz von Fahrzeugen für den Bereich der neuen Energie, ohne elektrische Nutzfahrzeuge, in China im vergangenen Jahr auf 460.000 bis 470.000 Fahrzeuge.
China ist stärkster Treiber der Elektromobilität
Krueger sagte weiter, dass ab 2021 jedes Infiniti-Modell ein rein elektrisches Auto oder ein sogenannter „e-Power“ –Hybriderantrieb sein werde. Diese Aussage unterstützt Nissans angekündigten Plan, Infiniti zu einem elektrifizierten Angebot zu machen.
China ist die treibende Kraft in der Elektromobilität. Im ersten Quartal wurden dort 142 445 E-Autos verkauft. Das ist ein Plus von 154 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut der Studie des Brancheninstituts CAM in Bergisch Gladbach stieg der Marktanteil an den Neuzulassungen damit von 0,8 auf 2 Prozent im Reich der Mitte.