
Galatasaray-Boss Ünal Aysal verabschiedet sich

Nach rund 4 Jahren will Ünal Aysal nicht mehr als Klubpräsident kandidieren und kündigt seinen Abschied an.
Ünal Aysal, der markige Präsident des Istanbuler Traditionsklubs Galatasaray, will bei der nächsten außerordentlichen Präsidiumswahl nicht mehr antreten. Fast 4 Jahre führte der Unternehmer den Club und wurde zweimal türkischer Meister, holte zweimal den Supercup und erreichte sogar zweimal die KO-Phase der Champions League.
Aysals sportliche Erfolge für die Gelb-Roten können sich sehen lassen. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch auch viel Schatten auf den Erfolg, der zu einem großen Teil nur teuer gekauft ist. In seiner Führung war er nicht zimperlich und hat während seiner Amtszeit gleich zwei Trainer gefeuert. Den Kader hat er zweimal umgekrempelt. Mit der Folge, dass die Spielerfluktuation zunahm. Die schlecht finanzielle Lage ist das Ergebnis des Kommen und Gehens. Unter seiner Führung ist der Schuldenberg des Clubs auf 200 Mio. EUR angewachsen. Notwendige harte Sparmaßnahmen haben ihn geschwächt.
Gestern hat er beim staatlichen Rundfunk- und Fernsehsender TRT, wie spekuliert, seinen Rückzug angekündigt. Er wolle bei der kommenden Wahl nicht kandidieren. Damit ist Weg für einen Neubeginn bei Galatasaray Istanbul geebnet.