
Galatasaray: Ausschluss aus Champions League?

Galatasaray ist börsennotiert und hat in den letzten zwei Geschäftsjahren ein Minus von rund 82 Mio. Euro verzeichnet, davon geht zumindest die UEFA aus. Damit droht dem türkischen Renommierklub aufgrund der Financial-Fair-Play-Regelung, welche ab der Saison 2013/14 in vollem Umfang in Kraft tritt, der Ausschluss von europäischen Wettbewerben. Nach der Regelung dürfen Vereine die im Geschäftsjahr ein Minus über 45 Mio. Euro erzielt haben, an den UEFA-Turnieren nicht teilnehmen. Folglich läuft der 18-fache türkische Meister Gefahr, in der nächsten Saison weder in der Champions League noch in der Europa League spielen zu dürfen.
Wirrwarr um Galatasaray und Galatasaray AS Einem UEFA-Report zufolge, hat Galatasaray zwischen den Geschäftsjahren 2010 und 2012 rund 483 Mio. Euro erwirtschaftet und etwa 376 Mio. Euro ausgegeben. Allerdings beachtet die UEFA die Einnahmen aus der Kapitalerhöhung oder von Aktienverkäufen in Höhe von 189 Mio. Euro nicht, denn man trennt in Nyon Galatasaray und die Galatasaray AS strikt voneinander. Somit hat Galatasaray angesichts der Fair-Play-Regelung ein Minus von knapp 82 Mio. Euro erwirtschaftet – 37 Mio. Euro zu viel.