Fenerbahce gewinnt bei Viktoria Pilzen

Fenerbahce hat mit einem 1:0-Auswärtssieg bei Viktoria Pilzen das Tor zum Viertelfinale in der Europa League weit aufgestoßen. Den goldenen Treffer erzielte Winterneuzugang Pierre Webo.

Fener versucht es aus der Distanz Fenerbahce wollte mit einem guten Ergebnis gegen Achtelfinalgegner Viktoria Pilzen eine aussichtsreiche Ausgangslage herausspielen. Dies gelang mit einem 1:0-Erfolg gegen die Tschechen. Fenerbahçe war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft und diktierte das Tempo. In der 16.Spielminute testete Mehmet Topuz mit einem Distanzschuss erstmals Pilzen-Torwart Kozacik. In der 32. Minute versuchte es Teamkollege Mehmet Topal ebenfalls aus größerer Entfernung. In der 35. Minute war es dieses Mal Cristian Baroni der es aus der Distanz versuchte. Seinen Schuss aus der zweiten Reihe konnte Kocacik nicht festhalten. Moussa Sow versuchte sofort nachzusetzen, doch Prochazka klärte den Ball vor dem Senegalesen zur Ecke.

Kuyt versagen die Nerven In der 38. Minute kam Pilzen dem Tor sehr nahe. Torwart Volkan Demirels schlechtes Abspiel auf Selcuk schnappte sich Rajtoral drang in den Strafraum ein und zog augenblicklich ab. Sein Schuss explodierte an der Latte. Den Abpraller brachte Duris erneut aufs Gehäuse der Gäste, doch Gökhan Gönül war zu Stelle und konnte den Torschuss abwehren. In der 42. Minute war es dann Fener, das ein Riesenchance ausließ. Cristian Baroni bedient auf dem rechten Flügel Moussa Sow, der wiederum eine scharfe Hereingabe vor den Kasten der Hausherren spielte. Torwart Kocacik konnte nicht eingreifen. Der Ball landete bei Dirk Kuyt, der den Ball allerdings dermaßen schlecht traf, dass er das leere Tor verfehlte. Somit ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Webo erlöst Fenerbahce Im zweiten Durchgang nahm das Tempo noch einmal merklich zu. Weder die Gastgeber noch die Gäste aus Istanbul wollten sich mit dem torlosen Unentschieden zufrieden geben. Doch mit zunehmender Spieldauer begann Fener mehr und mehr die Kontrolle zu übernehmen und dominierte phasenweise mit druckvollem Spiel die Begegnung. In der 56. Minute kam Fener dem 1:0 ziemlich nah, als Moussa Sow einen exzellenten Distanzschuss auf das Tor der Heimmannschaft losließ. Nur mit Mühe konnte Kocacik den Schuss parieren. Auch in den folgenden Minuten war es Fener, dass das Heft fest in seinen Händen hielt und mit Reto Ziegler zu überraschenden Möglichkeiten kam. Das Tor lag förmlich in der Luft. Aber der erlösende Treffer sollte erst spät und zwar in der 81.Minute fallen. Gökhan Gönüls Flanke köpfte Moussa Sow direkt aufs Tor, den ersten Kopfball konnte Kocacik noch abwehren, doch beim zweiten von Pierre Webo war der Schlussmann dann chancenlos. Webos Kopfballtreffer brachte Fenerbahçe mit 1:0 in Führung. Da der türkische Pokalsieger auch in den verbleibenden Minuten die Kontrolle über das Spielgerät nicht abgab, schaukelten die Kanarien das Resultat nach Hause.

Mit dem Erfolg hat sich Fenerbahce einen großen Vorteil fürs Rückspiel am 14. März verschafft. Dann empfängt Fener Viktoria Pilzen im heimischen Sükrü-Saracoglu-Stadion.