
Erdgas für Europa aus Turkmenistan über die Türkei

Die EU-Kommission ist bestrebt, ihre Rohstoffquellen zu diversifizieren. Dabei setzt sie unter andrem auch auf Gas aus Turkmenistan. Hintergrund für die Suche der EU nach alternativen Energiequellen ist der Gasstreit zwischen der Ukraine und Russland in 2014. Als Folge des Streits hätte es in Europa zu einem Versorgungsengpass kommen können.
Maros Sefcovic, der Vizepräsident der EU-Energieunion, hat volle Unterstützung der EU für turkmenisches Erdgas über das Kaspische Meer nach Europa zugesagt. Die EU-Energieunion regelt die Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union bei Energiefragen.
In seiner Erklärung sagte Sefcovic, dass die Hoheitsfrage im Kaspischen Meer nicht als Problem für den Transport gewertet werde. Ferner erinnerte er daran, dass die nächte Vierer-Konferenz Türkei-Turkmenistan-EU-Aserbaidschan im Juni dieses Jahres in der kasachischen Hauptstadt Astana stattfinden werde. Die Einigung zwischen Turkmenistan und Aserbaidschan sei, was den Transport vom turkmenischen Erdgas nach Europa über das Kaspische Meer und über die Türkei betrifft, noch offen.
Zu der Beziehung zwischen der EU und Russland sagte Sefcovic: So, wie es für Russland wichtig sei den Erdgasmarkt zu beleben, sei es für die EU wichtig die Energiequellen zu diversifiziere.