
Atomplänen Türkei und Südkorea scheitern

Die Verhandlungen der türkischen Regierung mit Südkorea über den Bau des Atomkraftwerkes am Schwarzen Meer scheinen gescheitert. Taner Yildiz, der türkische Minister für Energie sagte am Montag der Nachrichtenagentur Anadolu, sein Land wolle nun Verhandlungen mit Japan aufnehmen, da Südkorea schwer zu erfüllende Bedingungen gestellt habe. Auch in preislicher Hinsicht.
Die Türkei plant den Bau von zwei Atomkraftwerken. Die Anlage bei Sinop am Schwarzen Meer soll nach Plänen Ankaras bis 2023 fertiggestellt werden.
Ein erstes geplantes Kraftwerk will die türkische Regierung am Mittelmeer errichten lassen. Russische Unternehmen sollen in Akkuyu im Süden der Türkei vier Reaktorblöcke mit einer Leistung von insgesamt 4800 Megawatt bauen.