
Integration von Migrantinnen durch Sport

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung Maria Böhmer ist vom 11. bis 15. Juli 2011 auf Integrationstour durch Deutschland. Dabei will sie sich selbst über die Ergebnisse der Integrationsmaßnahmen in Städten wie Nürnberg, Leipzig, Mannheim und Köln ein Bild machen.
Maria Böhmer hat dabei Schulen und Vereine aufgefordert, Mädchen aus Zuwandererfamilien verstärkt für ein Engagement im Sport zu begeistern. "Für den Zusammenhalt unseres Landes ist es wichtig, dass sich junge Migrantinnen in der Gesellschaft einbringen und nicht abseits stehen – auch beim Sport, sagte Böhmer am Montag in Gelsenkirchen. Dort startete sie am Morgen ihre bundesweite Integrationstour und besuchte die Gesamtschule Gelsenkirchen Horst.
In Gelsenkirchen werden vor allem Kinder aus Zuwanderfamilien für Sport begeistert. Zum Angebot der Schule zählen Mädchen-Fußball-AG`s und Übungsleiter- und Schiedsrichterkurse für Schülerinnen. Zu Veranstaltungen werden regelmäßig Migranteneltern eingeladen, um Vorurteile gegenüber Mädchenfußball abzubauen. – Die Gesamtschule Horst zeige so, dass Sport ein Integrationsmotor sein kann, betonte Böhmer: "Beim Sport kommen Menschen zusammen, man lernt sich besser kennen und es herrscht Fair-Play. Sobald Teamgeist da ist, werden Vorurteile überwunden und das ist etwas, was Integration ausmacht."