
Die 10 beliebtesten Museen der Türkei

Zu den 10 beliebtesten Museen der Türkei gehört auch das Museum des Mevlana-Ordens. Es ist das populärste Museum der Türken. Wie aus einer Mitteilung der Generaldirektion der türkischen Museen hervorgeht, war das 1926 zum Museum umgewandelte Kloster mit 1.030.701 Besuchern im Jahr 2004 die mit Abstand beliebteste Stätte des Landes. Das Museum mit seinem grün-türkisfarbenen Turm liegt in Konya, etwa 200 Kilometer südlich von Ankara. Es ist ein bedeutendes Pilgerzentrum des Islam. Die Bibliothek des Ordens enthält über 1.700 Handschriften und 500 Druckwerke
Im Museum können neben Koranhandschriften aus der seldschukischen Zeit, Musikinstrumente, Gebetsteppiche, private Gegenstände der Derwische und das Grab des Philosophen und Theologen Mevlana Celaleddin Rumi und seines Vaters besichtigt werden.
Eine Besonderheit des Ordenskultes ist der „Dreh-Tanz“ (Sema). Die Mevleviler vollziehen den Sema, um im Drehen die Harmonie mit Gott und der Natur zu erlangen. Im Zuge der Europäisierung der Türkei wurden die mystischen Tänze 1925 verboten. Seit 1954 dürfen sie wieder vollzogen werden.
Beliebtesten Museen der Türkei bei ausländischen Touristen
Die 1453 zu einer Moschee umgewandelte Krönungskirche der byzantinischen Kaiser, die Hagia Sophia oder Ayasofya, ist unter ausländischen Touristen sehr populär. Wie aus der Mitteilung der Generaldirektion der türkischen Museen hervorgeht, ist die lachsfarbene Hagia Sofia im vergangenen Jahr von 412.735 Touristen besucht worden.
Nach dem Fall Konstantinopels am 29. Mai 1453 wurde noch am selben Tag in der Hagia Sofia ein moslemischer Gottesdienst abgehalten. Zum Zeichen des neuen osmanischen Herrschers wurde die Kirche in eine Moschee umfunktioniert und bekam die vier markanten Minarette an den Ecken des quadratischen Grundbaus.
1932 wird die Moschee auf Anregung des Republikgründers Mustafa Kemal Atatürk in das heute bestehende Museum umgewandelt. Dabei werden die typisch byzantinischen Mosaiken wieder freigelegt, die unter Sultan Mehmet II. Fatih (Der Eroberer) durch moslemische ersetzt wurden.