69. Berlinale: Türkei mit Kız Kardeşler im Rennen um Bären

69. Berlinale Türkei mit Kız Kardeşler

Bei der 69. Berlinale sind 17 Filme in der Hauptstadt Berlin im Rennen um den Goldenen Bären.

Der Festivaldirektor Dieter Kosslick enthüllte auf der Programmpressekonferenz die diesjährige Aufstellung. Die 69. Ausgabe wird das letzte Festival unter der Leitung von Kosslick sein. Er leitet die Veranstaltung seit 2002.

Auf der Pressekonferenz stellte sich der Berlinale-Direktor zusammen mit anderen Filmschaffenden gegen Netflix und andere riesige Internet-Streaming-Plattformen und sagte, dass er trotz der Streamingdienste an eine Zukunft des Kinos glaube. Die audiovisuelle Welt sei in einem großen Umbruch.

Seit Kosslicks Führung hat sich die Berlinale verwandelt und das kühle Februarfest ist zu einem der wichtigsten Kinoereignisse der Welt geworden. Neben dem weltweit größten öffentlichen Filmfestival, das jährlich fast eine halbe Million Tickets an normale Filmfans verkauft, ist der European Film Market (EFM) der zweitgrößte Filmmarkt der Welt.

Türkei auf 69. Berlinale mit Kız Kardeşler im Rennen

Die 69. Berlinale umfasst in diesem Jahr 23 Filme, von denen 17 um den Goldenen und die Silbernen Bären kämpfen. Die anderen werden außer Konkurrenz gezeigt. Es sind 25 Länder vertreten.

Die Türkei geht mit dem Film „ Kız Kardeşler (Schwestern)“ des Regisseurs Emin Alper um einen Bären ins Rennen. Größe Aufmerksamkeit erfährt Fatih Akins Verfilmung „Der goldene Handschuh“ des gleichnamigen Romans von Heinz Strunk. Beide Filme feiern in Berlin ihre Weltpremiere.

Im Forum der 69. Berlinale wird der Film „Aidiyet“ des türkischen Regisseurs Burak Çevik gezeigt. In der Sektion Perspektive Deutsches Kino wird Mehmet Akif Büyükatalays Film „Oray“ zu sehen sein. Auch diese Filme werden auf dem Festival zum ersten Mal vorgeführt.

Das Festival öffnet am 7. Februar mit der Vorführung des Films „The Kindness of Stranger“ des dänischen Regisseurs Lone Scherfig.