
18.08.2011

Der Nationale Sicherheitsrat tagt
Der Nationale Sicherheitsrat (MGK) wird heute unter dem Vorsitz von Staatspräsident Abdullah Gül zusammentreten. An der Sitzung werden Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan, die zuständigen Mitglieder des Ministerrats, Generalstabschef Necdet Özel, sowie die Kommandeure der Streitkräfte teilnehmen. Es wird erwartet, dass bei der Sitzung, die im Çankaya Palais stattfinden wird, hauptsächlich die Strategie der politischen und militärischen Schritte im Kampf gegen die Terror Organisation PKK erörtert werden. Auch werden die Lage in Syrien und die jüngsten regionalen Entwicklungen auf der Tagesordnung stehen.
Unterdessen wird Staatspräsident Abdullah Gül, zufolge einer Neuregelung, nach der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates Parlamentspräsident Cemil Çiçek und den Vorsitzenden der Republikanischen Volkspartei (CHP) Kemal Kılıçdaroğlu im Çankaya Palais empfangen und über die Sitzung und Tagesordnung der MGK und informieren. HÜRRİYET-MİLLİYET – 18/08/2011
Türkei entschlossen im Kampf gegen den Terror Staatspräsident Abdullah Gül antwortete auf die Fragen der Presse über den heimtückischen Terrorangriff in Çukurca der Provinz Hakkari, bei dem gestern 7 Soldaten getötet wurden. Gül betonte, dass die PKK ihre terroristischen Angriffe besonders im Fastenmonat Ramadan ausführen. Unteranderem sagte Gül: „Jeder muss wissen, dass über der Macht des Staates keine andere Macht steht. Und jeder, der denkt, dass er den Staat mit Waffen, Terror und Gewalt auf die Knie zwingen kann, irrt sich.
Parlamentspräsident Cemil Çiçek äußerte sich auch über den jüngsten Terrorangriff und sagte, dass für den Frieden und Wohlstand im Land die Gesellschaft zusammenhalten muss.
Staatspräsident Gül hatte gestern im Çankaya Palais Generalstabchef Necdet Özel und Kommandeure der Streitkräfte empfangen. Gül sagte gestern Abend während des „İftar-Essen“ im Çankaya Palais: „Niemand soll an der Entschlossenheit des Staates im Kampf gegen den Terror zweifeln.“ SABAH – 18/08/2011
Türkei setzt sich weiter für Somalia
Bei einem Krisentreffen der Organisation der Islamischen Konferenz OIC-Mitglieder in Istanbul, rief Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan die wohlhabenden und muslimischenStaaten auf, die Hungernden in Somalia finanziell mehr zu unterstützen. Erdoğan sagte: „Dies ist ein Test nicht nur für Somalia, sondern für die Menschheit.Wie können die wohlhabenden Menschen unbesorgt schlafen ohne was zu tun, während die Kinder in der Türkei ihr Taschengeld für Somalia opfern. Erdogan will am Donnerstagabend mit seiner Ehegattin Emine Erdoğan und seiner Tochter nach Somalia reisen, um sich ein Bild von der Verteilung türkischer Hilfslieferung in den Flüchtlingslagern zu machen. Begleitet wird er von Außenminister Ahmet Davutoglu und weiteren Kabinett- und Parteimitgliedern sowie deren Familien.
Unter anderem traf sich Ministerpräsident Erdoğan während der Konferenz mit dem eingeladenen somalischen Präsident Sharif Ahmed. Sharif Ahmed machte die Dürre und die militante Organisation Al Shabab für die Krise in seinem Land verantwortlich. Die Hilfsorganisationen versuchten zu helfen und täten ihr Bestes, aber man habe es mit Terroristen zu tun.
Bei der Konferenz haben die OIC-Mitglieder entschieden, 350 Millionen Dollar (242 Millionen Euro) an Hilfen für das von einer verheerenden Hungersnot betroffene Somalia bereitzustellen. 150 Millionen Dollar sind bereits durch nationale Kampagnen in der Türkei gesammelt worden.
Davutoğlu: Gemeinsame regionale Haltung ist notwendig
Die Gewaltwelle in Syrien dauert weiter an. Syrien setzt trotz Warnungen der Türkei ihre Operationen bei regierungskritischen Protesten auch im Fastenmonat Ramadan weiter fort. Außenminister Ahmet Davutoğlu äußerte sich nach einer Versammlung der Organisation für islamische Zusammenarbeit OIC in Istanbul gegenüber der Presse und sagte: „Falls Syrien die Militäraktion auch im Fastenmonat Ramadan fortsetzt und Menschen tötet, kann die Türkei nicht weiter Zuschauer bleiben.“
Davutoğlu kam auch mit seinem jordanischen Amtskollegen Nasir Cude zusammen, der sich anlässlich der Versammlung in Istanbul befindet, zusammen. Davutoğlu und Cude traten nach dem bilateralen Gespräch vor die Presse. Davutoğlu teilte mit, dass der gemeinsame Wunsch der Türkei und Jordanien, die Herstellung der Stabilität in Syrien sei. Unterdessen erklärte Davutoğlu: „Das Blutvergießen und die Militäroperationen im ganzen Land müssen gestoppt werden. Die Soldaten müssen sich zurückziehen. Wir unterstützen die syrische Bevölkerung und stehen ihren Forderungen zu. Wir teilen eine rund 900 Meter lange Grenze. Wir sind Nachbarländer, und wenn ein Haus im Nachbarland brennt, ist es nicht möglich, das der Brand nur mit diesem Haus beschränkt bleibt.“
Türkei entschlossen im Kampf gegen den Terror + Der Nationale Sicherheitsrat tagt + Türkei setzt sich weiter für Somalia + Davutoğlu: Gemeinsame regionale Haltung ist notwendig