13.11.2013

Türkei: Wasserversorgung für US-Indianer Aktuell leben 5,2 Millionen Indianer in den USA. Sie leben verteilt auf 310 Reservaten. Viele von ihnen leiden unter Armut und sozialer Ausgrenzung. Nun möchte die türkische Regierung 5000 Indianer in Oregon mit Wasser versorgen. Mehrere Wasserspeicher möchte das türkische Präsidium für Internationale Kooperation und Koordination (TIKA) errichten.

Die Wasserversorgung von insgesamt 5.000 Indianern in 700 Unterkünften soll dadurch sichergestellt werden. Die TIKA spendet zudem 200.000 US-Dollar an die Indianer-Stämme von Oregon.

Türkei: 19% glauben an EU-Beitritt Die Türkei bemüht sich seit langen Jahren für EU-Beitritt. Man berichtet, dass die EU Angst vor dem Islam hat. Die Türkei könnte mit ihren 75 Millionen Einwohnern eine nicht zu unterschätzende Macht innerhalb Europas sein. Auch auf türkischer Seite gibt es Leute, die befürchten, durch die EU-Mitgliedschaft Geld und Einfluss zu verlieren. Professor Faruk Sen von der Türkisch-Europäischen Stiftung für Bildung und Wissenschaftliche Forschung TAVAK führt dazu regelmäßig Umfragen zur Ansicht der türkischen Bevölkerung über die EU. Nur noch 19 Prozent der Türken glauben an einen EU-Beitritt und immer weniger Menschen haben auch tatsächlich Interesse daran. „Europa steckt in seiner Endphase. Ungarn, Spanien, Griechenland, Rumänien, Island, Irland- alles Beispiele von EU-Ländern, die nacheinander Bankrott gehen, während sich die Türkei innerhalb der letzten sieben Jahre über ein kumulatives Wirtschaftswachstum von 43 Prozent erfreut.“

Längst neuen Märkten wendet sich die Türkei zu. Betrug der Exportanteil in die EU 2005 noch 64 Prozent, halbierte er sich 2012 auf 34 Prozent, während die Exporte nach Afrika von drei Prozent auf 30 Prozent wuchsen. Was bleibt ist die Zollunion, wobei das türkische Exportvolumen 230 Millionen Euro über den Importen liegt. „Innerhalb der letzten drei Jahre ist bei den Verhandlungen lediglich einer von 35 Punkten abgeschlossen worden. Die EU ist nicht bereit für ein islamisches Land, obwohl in Europa bereits 20 Millionen Muslime leben, von denen 4,5 Millionen Türken sind. Auch Ministerpräsident Erdoğan hat kein Interesse mehr an der EU. Länder wie Syrien, Irak und Iran sind für ihn wichtig geworden.“ Zur Frage nach der Menschenrechtssituation in der Türkei. „Ich würde mich freuen, wenn es in einem

Philippinen: Hilfsgüter aus der Türkei Das erste türkische Flugzeug ist im Krisengebiet gelandet, drei Tage nach der wohl schlimmsten Naturkatastrophe der Philippinen. Die ersten gut 65 Tonnen an Hilfsgütern aus der Türkei auf den Philippinen sind am Montag angekommen. Auch Rettungskräfte wurden bereits los geschickt. In der Türkei selbst wurden Hilfskampagnen vorbereitet. Zelte, Decken, Küchengeräte und andere Hilfsmittel vom Türkischen Roten Halbmond brachte ein Fracht-Airbus. Der Transport wurde vom türkischen Katastrophenschutzministerium (AFAD) koordiniert.

Um mit den philippinischen Behörden zu sprechen, brachen der stellvertretende Ministerpräsident Beşir Atalay und AFAD-Präsident Fuat Oktay in Richtung Katastrophengebiet Sonntagnacht auf. Türkische Helfer machen sich vor Ort ein Bild. „Wenn wir herausgefunden haben, was vor Ort noch gebraucht wird, werden wir weitere Hilfe über das AFAD und die Türkische Internationale Agentur für Zusammenarbeit (TİKA) senden“, so Atalay bereits vor dem Abflug auf die Philippinen. Türkische Hilfsorganisationen haben derweil damit begonnen, erste Rettungstrupps zu entsenden. „Eine zehnköpfige Rettungsmannschaft von uns hat bereits die Philippinen erreicht“, sagt Yusuf Yıldırım von der Hilfsorganisation „Kimse Yok Mu“.

(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information in Ankara)