Türkei rechnet mit vielen zusätzlichen Urlaubern

Das türkische Tourismus-Ministerium rechnet mit zahlreichen Urlaubern durch die Krisen in Ägypten und Tunesien. Die Hotels und Agenturen sollen sich gut vorbereiten, damit es keine Qualitätseinbußen gibt. Außerdem dringt das Ministerium darauf, dass es in der Türkei keine Preiserhöhungen gibt.

Für Ägypten und Tunesien dürfte die Saison gelaufen sein. In den Reisebüros werden kaum noch Reisen in die beiden Länder verkauft. Die Rewe Touristik empfiehlt einen Verzicht auf Ägypten-Reisen. Die Branche ist in Alarmbereitschaft. TUI empfiehlt ihren Kunden, ihre Reiseabsichten zu überprüfen und „möglichst auf ein anderes Reiseziel umzubuchen“. FTI und Thomas Cook weisen darauf hin, dass die Ausflugsprogramme nicht durchgeführt werden. Alle Veranstalter stornieren alle Reisen nach Kairo und nach Luxor ab. Nilkreuzfahrten sind dadurch ebenso betroffen wie Hochseekreuzfahrten, weil die Reedereien derzeit Alexandria nicht anlaufen.

Das Auswärtige Amt rät von Reisen nach Ägypten aufgrund der instabilen Lage derzeit ab. Das gilt insbesondere für Reisen nach Kairo, Alexandria und Suez und die anderen großen Städten im Landesinnern und im Nildelta. Viele Staaten fliegen ihre Bürger aus Ägypten aus. Die Lufthansa hat zwei Jumbojets nach Kairo entsandt, um deutsche Staatsbürger zurückzuholen.