Immobilienparadies Türkei

Briten und Deutsche sind die fleißigsten ausländischen Immobilienkäufer in der Türkei. In den ersten drei Monaten des Jahres 2006 sind laut dem türkischen Nachrichtensender NTV Grundstücke im Umfang von 412.000 Quadratmetern an Ausländer verkauft worden. Der Nachrichtensender beruft sich dabei auf das zentrale Katasteramt in Ankara. Mit 588 Käufern stellten die Briten die größte Gruppe, gefolgt von den Deutschen mit 267 Käufern. Ausländische Käufer interessieren sich vor allem für Immobilien in der Region um den südtürkischen Ferienort Antalya und an der westtürkischen Ägäisküste. Während die Bundesbürger die Südtürkei bevorzugen, kaufen Briten lieber ein Haus in der Ägäisregion.

Laut dem britischen Independent haben insgesamt 48.510 Ausländer bis zum Jahr 2005 Häuser in der Türkei erworben. 7084 Käufe seien von britischen Staatsbürgern getätigt worden.

Die fünf beliebtesten Immobilienparadiese Die Briten schlagen Independent zufolge am liebsten in Belek, Bodrum, Dalaman, Göcek und in Kalkan zu.

Belek sei wegen seiner Golfanlagen beliebt. Bodrum gelte als "Costa del Sol" der Türkei. In Dalaman werde der Bau eines neuen Hafens geplant. Göcek genieße den Ruf des türkischen St. Tropez, und Kalkan, wo bis zum Bevölkerungsaustausch im Jahr 1923 ausschließlich Griechen lebten, sei wegen seiner griechischen Bauten beliebt.

Die türkischen Gesetze bezüglich des Immobilienerwerbs durch Nicht-Türken basieren auf dem Gegenseitigkeitsprinzip. Das heißt, dass Angehörige von solchen Staaten, die türkischen Staatsangehörigen den Grunderwerb gestatten, auch in der Türkei Immobilien kaufen können. Allerdings gibt es seit 2005 neue Vorschriften für ausländische Häuslebauer. So darf ein Ausländer in der Türkei nicht mehr als einen Hektar Grund besitzen. Außerhalb von Städten liegt die Obergrenze für ausländischen Immobilienbesitz künftig bei 1000 Quadratmetern.

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