24.07.2013

Nationalathlet Murat Karabaş gestorben Der türkische Nationalathlet Murat Karabaş, der während der Arbeit auf einer Baustelle in Bodrum, in der Ägäis-Provinz Muğla, unter Bauschutt begraben worden war, ist tot. Am vergangenen Montagnachmittag soll Karabaş in einem 8,5 Meter tiefen und einem Meter breiten Loch mit der Isolierung eines Schulgebäudes im Bodrumer Viertel Ortakent beschäftigt gewesen sein.

Die Hilfe kam zu spät für den 29-jährigen Sportler. Die Helfer brauchten eine Stunde, bis sie seinen leblosen Körper unter den Trümmern hervorziehen konnten. Der Leichnam des jungen Mannes würde mittlerweile ins staatliche Krankenhaus von Bodrum überstellt. Der Athlet konnte gleich über mehrere Distanzen in der Vergangenheit Erfolge verbuchen. Er wurde jeweils Landesmeister über 1.500, 5.000 und 10.000 Meter. Um als Sportlehrer arbeiten zu können, soll Karabaş vor noch nicht allzu langer Zeit den Auswahltest für Staatspersonal (KPSS) absolviert haben. Er arbeitete in der Zwischenzeit gemeinsam mit seinem Bruder auf dem Bau. HÜRRİYET – 24/07/2013

Osmanen: Vor 500 Jahren Tierrechte verankert Dozent Mustafa Tayar von der Uludağ Universität in Bursa wies auf eine interessante historische Begebenheit im Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema „Standardisierung und Qualität in Vergangenheit und Gegenwart“ hin. Der wichtigste Faktor sei im System der Qualitätssicherung die Verständigkeit und Eignung des Personals und solle sich immer der Mensch im Zentrum der Qualitätsbemühungen befinden, so betonte Tayar in seiner Rede. „Mit jedem Tag wächst die Bedeutung, die der Qualität von Gütern und Dienstleistungen zugemessen wird. Früher waren das nur Worte ohne Taten. Die Einhaltung von Durchführungsbestimmungen und der menschliche Faktor spielen dabei sehr wichtige Rollen. Das, was hinsichtlich der Qualität zählt, ist, dass sie am Ende unter Beweis gestellt wird. Jedes Land hat seine eigenen Standards. Schon im Osmanischen Reich gab es auf diesem Gebiet strenge Gesetze“ so Tayar.

„Überall in dieser Stadt ist Qualität zu finden. Das Institut für türkische Standards ist in dieser Stadt entstanden. Wir legen zwar großen Wert auf die EU-Kriterien, doch dabei dürfen wir auch unsere eigene Kultur und Geschichte nicht vernachlässigen. Zumal diese Gesetze nicht erst neu geschaffen wurden -die weltweit ersten Gesetze zur Standardisierung- wurden schon im Osmanischen Reich, unter dem Namen ‚Kanunname-i Ihtisab-i Bursa‘, festgelegt“ weist Tayar darauf hin, dass Bursa eine Stadt der Qualität sei und unter anderem die Tierrechte in dieser Stadt kodifiziert wurden. „Auf diesen Böden wurde gelehrt, wie man mit Tieren umgeht“, unterstrich der Dozent Tayar. „Die Liebe zur Natur gab es hier schon vor 500 Jahren. Nur weil es die EU möchte, führen wir jetzt Tierschutzbestimmungen ein. Dabei hätten wir erkennen können, wenn wir uns den Ablauf der Geschichte genauer ansehen, dass eigentlich unsere Vorfahren diese bereits eingeführt hatten. In dieser Hinsicht hat Bursa einen Grundstein für diese Entwicklung gelegt. Das sollte durchaus erwähnt werden“ sagte Tayar. TÜRKİYE – 24/07/2013

Yunus Emre Institut: Türkische Sprache für 50.000 Ausländer
Die Türkischkurse des Yunus Emre Instituts sind eigentlich nur ein Teil des bereitgefächerten Angebots, mit dessen Hilfe der kulturelle Reichtum und Hintergrund der Türkei in der ganzen Welt verbreitet werden soll. Derzeit scheinen sie genau besonders beliebt. Das Türkische Yunus Emre Institut ist bereits seit einigen Jahren in zahlreichen Ländern auf der ganzen Welt zu vertreten, um die türkische Sprache und Kultur im Ausland publik zu machen. Mehr als 50.000 Menschen haben das Angebot mittlerweile genutzt und unter anderem die vom Institut organisierten Sprachkurse besucht.

Leiter des Instituts Hayati Develi erläutert die Bemühungen der 2007 ins Leben gerufenen Anstalt. Die Unternehmung konnte sich binnen der vergangenen vier Jahre in insgesamt 33 Regionen weltweit niederlassen. Die von den Zentren organisierten türkischen Sprachkurse hätten allein 10.000 Personen bis heute besucht und dort eine face-to-face Ausbildung erhalten. Jedoch sei die Beteiligungsrate in den Kursen in denjenigen Ländern höher, die auch historisch mit der Türkei verbunden seien.

Develi sagte: „Regional betrachtet stoßen die Türkischkurse vor allem im Mittleren Osten und in den Balkanländern auf vermehrtes Interesse.“ Eine hohe Nachfrage bestünde insgesamt vor allem in den zentralasiatischen türkischen Republiken, auf dem Balkan und in Nahen Osten. „Sobald die Kurse angeboten werden, sind sie meist auch schon ausgebucht. Am Anfang hatten wir nur drei Niederlassungen. Im zweiten Jahr erhöhten wir die Zahl auf 15. Jetzt haben wir über 30“ so Develi. ZAMAN, AA – 24/07/2013