Kurdische Peschmerga sollen über die Türkei nach Kobane

Mevlüt Cavusoglu, der türkische Außenminister, sagte bei einem Interview nach einem offiziellen Zusammentreffen mit dem tunesischen Außenminister, dass die Türkei kurdischen Peschmerga-Kämpfern aus dem Nordirak helfen werde nach Kobane zu kommen. Die Türkei stehe in der Sache im Dialog mit der internationalen Allianz gegen den IS-Terror, dem 40 Staaten angehören.

Der Außenminister sagte: "Wir helfen den Peschmerga durch die Türkei nach Kobane zu kommen. Wir wollen, dass die Menschen, die ihre Stadt verlassen mussten, nun wieder nach Kobane zurückkehren können, wenn es von ihnen gewünscht wird. Solange allerdings die PYD weiterhin separatistische Ziele verfolgt oder mit dem syrischen Diktator zusammenarbeitet, wird weder die Türkei noch die Freie-Syrische-Armee ihr helfen."

Unterdessen teilte der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu mit, dass das Passieren der Peschmerga-Kämpfer noch nicht begonnen habe.

"Bislang haben wir jede Art von Hilfen geleistet, auch solche, die vielleicht der Öffentlichkeit nicht bekannt sind. Die Hilfsaktionen werden wir fortsetzen. Der Übertritt von der Türkei nach Kobane wird auf humanitärer und logistischer Grundlage entschieden und erfolgt im Rahmen des Regierungsantrags, der internationalen Allianz und des UN-Beschlusses. Ziel ist die Lage in Kobane zu beruhigen und Menschenverluste zu verhindern. Die Peschmerga sind ein Teil der irakischen Verfassung. Das Passieren dieser Gruppe unterliegt der Landessicherheit. Daher kann über Anzahl und Route keine Angabe gemacht werden."