
„Türkei-Tourismus braucht zahlungskräftige Gäste“

Auf einer Konferenz des Vereins der Tourismusinvestoren (TYD) in der türkischen Hauptstadt Ankara rief der Minister für Kultur und Tourismus, Mahir Ünal, die gesamte Reisebranche des Landes zu strukturellen Veränderungen auf.
Der Minister sagte auf der Konferenz der Tourismusinvestoren, dass die Türkei von seiner geografischen Lag her schon immer die Herausforderung von Unruhen meistern musste. Außerdem seien auch wichtige Reiseziele wie Ägypten und Nordeuropa von starken Veränderungen geprägt. All dies habe Auswirkungen auf den Reisemarkt.
Laut Mahir Ünal müsse sich die Türkei von einem Hotelland zu einem Urlaubsland weiterentwickeln. Die Türkei sei ein wahrer Schatz, mit dem man bisher Urlauber mit wenig Kaufkraft empfangen habe. Die Strategie müsse sein in Deutschland und Russland die obere Mittelschicht anzusprechen. Wenn dieser Wechsel in der Zielgruppenansprache nicht gestemmt werde, werde man mit den aktuellen Strukturen höchstens die Zahl von 41 Millionen Besuchern erreichen. Sollten die genannten Veränderungen erfolgen, dann könne die Branche weitaus höhere Zahl erreichen.
Februar 2016 als Indikator für Jahresverlauf Türkei-Tourismus
Ünal zufolge ist der Februar für den Türkei-Tourismus entscheidend, daher müsse man schnell mit Reiseveranstaltern zusammenkomme, um die Lage genau zu erfassen, die richtigen Ziele zu setzen und zu entscheiden, welche Maßnahmen gegen die Krise in einem Aktionsplan umzusetzen seien.
Die türkische Regierung habe viele Maßnahmen in der Hinterhand, über die er noch nicht gesprochen habe, sagte Mahir Ünal abschließend.