UN bewertet Lösung in Zypernfrage als nah

Zypernfrage

UN-Zypernsondergesandte Espen Barth Eide gab gegenüber türkischen Medien seine Einschätzung zum Zypern-Dreier-Gipfel in New York ab.

Der Norweger zeigte sich bereits vergangene Woche Dienstag in Griechenland bei seinem Gespräch mit Alexis Tsipras optimistisch. An dem Gipfel in New York nahm der Staatspräsident der Türkischen Republik Nordzypern, Mustafa Akinci, der inselgriechische Administrationsführer Nikos Anastasiades und der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon teil.

UN-Zypernsondergesandter zieht Lösung der Zypernfrage als nah

Eide sagte, der Gipfel sei aus Sicht aller Teilnehmer erfolgreich verlaufen. Eine Lösung sei so nahe, wie noch nie zuvor. Die gemeinsame Deklaration vom 11. Februar 2014 bezeichnete Eide als Referenzpunkt, wobei die Sicherheitsfrage das komplizierteste Thema sei. Deshalb sei es auch zu früh, dieses Thema anzugehen.

Der UN-Zypernsondergesandte glaube nicht, dass es bezüglich der Kohlenwasserstoffvorkommen zu einem weiteren Streit Zypernkonflikt kommen werde. Schließlich sei das Vorkommen förderlich für die Wirtschaft beider Parteien.

Seit 1974 ist Zypern geteilt. Die Türkei hatte seiner Zeit den Norden der Insel nach einem Putsch von griechisch-zyprischen Nationalisten besetzt. Die 1982 ausgerufene Türkische Republik Nordzypern wird nur von Ankara anerkannt. Der griechische Teil ist hingegen unter dem offiziellen Namen Republik Zypern der EU und damit dem Euro beigetreten. Die EU geht von der Unteilbarkeit der Insel aus. Demnach ist das Gebiet der Türkischen Republik Nordzypern ein Sondergebiet der Europäischen Union.