Run auf die türkische Riviera

Was für die Deutschen Spanien ist, scheint für die Russen die Türkei zu sein: das ultimative Urlaubsland mit viel Sonne, Sand und Meer. In den letzten Jahren ist die Zahl von Hotels und Ferienanlagen an der türkischen Riviera, die in russischen Besitz übergegangen sind, stark gestiegen.

Einer Meldung der türkischen Tageszeitung "Sabah" zufolge hat der Verkauf des noblen Sungate Port Royals für 340 Millionen USD an die russische Mirax Gruppe das Interesse der Investoren aus Russland und der GUS-Staaten an der Türkei gesteigert.

Der Verkauf des Sungate Port Royals hat die Zahl der Hotels und Ferienanlagen, die in den Besitz von Russen stehen oder von diesen betrieben werden, erhöht. In der Branche stößt diese Entwicklung auf positive Resonanz. So zitiert die Sabah Osman Ayik, den Vorsitzenden des Hotelierverbandes Türkische Riviera (AKTOB), mit den Worten: „In unserer globalen Welt sind solche Kapitalbewegungen ganz normal. Ebenso wie türkische Investoren außerhalb des Landes investieren, investieren auch Ausländer in der Türkei und in Antalya. Das ist ein Zeichen dafür, dass die türkische Wirtschaft in die Weltwirtschaft integriert wird. Wenn ausländische Investoren türkische Hotels übernehmen, wirkt sich das auch positiv auf die Zahl der Gäste aus dem Ausland aus."

Volkan Simsek, Vorsitzender des Vereins Professioneller Hotelmanager (POYD), begrüßt die Entwicklung ebenfalls: „Wir alle wünschen uns seit Jahren, dass Auslandskapital in die Türkei fließt. Das ist nun der Fall, und das ist eine sehr gute Entwicklung, denn das wird die Türkei voranbringen. Ich freue mich darüber, dass ausländische Investoren türkische Hotels kaufen. Das zeigt, wie sicher sie die Türkei einschätzen."

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