Hilfe nach Erdbeben läuft auf Hochtouren

Bei dem schweren Erbeben am Sonntag (23.10) in der Region Van kamen über 280 Menschen ums Leben. Mehr als 1300 Verletzte wurden bisher in den Krankenhäusern der Region gezählt. Unterdessen gehen die Rettungsarbeiten in der betroffenen Region weiter und es werden auch 35 Stunden nach der Katastrophe immer noch Überlebende aus den Trümmern geborgen.

Hilfe für die Betroffenen kommt aus allen Teilen der Türkei. Überall wird Blut gespendet. Es werden Decken, Zelte und Lebensmittel gesammelt. In Van werden sechs und in Ercis zwei Zeltstädte errichtet. Provisorische Küchen bieten warme Mahlzeiten an. Die Schwerverletzten werden in Krankenhäuser der Provinzen und Kreisstädte der Umgebung behandelt.

32 Stunden nach dem Erdbeben in Ercis wurden zwei Jugendliche, 35 Stunden später eine schwangere Frau und zwei Kinder lebend aus den Trümmern geborgen.

Auch die internationale Staatengemeinschaft bietet Unterstützung an, darunter die NATO, EU, USA, Großbritannien, Deutschland, Russland, Israel, Aserbaidschan, Polen, Ungarn, die Schweiz, Kanada, Südkorea, die Ukraine, China, Kosovo, Japan, Griechenland, Iran, Georgien und Bulgarien.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen übermittelten jeweils eine Kondolenzbotschaft. Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat bei einem Telefonat mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan seine Anteilnahme nach dem Erdbeben in Van geäußert.