Atomkraftwerk: Türkei baut Zusammenarbeit mit Frankreich aus

Ein Konsortium bestehend aus der französischen GDF Suez und den japanischen Unternehmen Itochu und Mitsubishi hat sich 2013 für den Bau des Atomkraftwerks in Sinop vor anderen japanischen, chinesischen, südkoreanischen sowie kanadischen Firmen durchgesetzt.

Das neue Atomkraftwerk (AKW) entsteht an der türkischen Schwarzmeerküste in Sinop. In der Türkei gibt es bisher zwei Standorte für den Bau von AKWs. Sinop im Norden und Akkuyu weit im Süden an der Mittelmeerküste. Mit dem Bau des AKWs in Mersin Akkuyu hat die Regierung in Ankara Russland beauftragt.

Die Türkei und Frankreich wollen für das Atomkraftwerk in Sinop ihre Zusammenarbeit auszubauen. Wie der französische Botschafter Laurent Bill kürzlich mitteilte, sei das Kraftwerk in Sinop ein strategisch sehr bedeutendes Projekt für beide Länder. Den Worten des Botschafters zufolge werde die Zusammenarbeit die Türkei beim EU-Beitrittsprozess im nicht eröffneten Kapitel "Energie" stärken.

Die Türkei versucht ihre Energiequellen zu diversifizieren, um damit ihre Abhängigkeit von Importen zu reduzieren.