Weniger Opfertiere wegen Wirtschaftskrise

Die Weltwirtschaftskrise wirkt sich auf auf das bevorstehende Opferfest aus. Der Verkauf von Rindern und Schafen vor dem islamischen Opferfest ist in der Türkei stark zurückgegangen. Viele Tierhändler in den türkischen Städten beklagen die mangelnde Nachfrage nach Opfertieren. Andersrum beschweren sich die Käufer über die zu hohen Preise für die Tiere.

In der Türkei liegen die durchschnittlichen Preise für ein Schaf bei umgerechnet 200 Euro. Ein Händler berichtet der türkichen Presse, das er in den vergangenen Jahren 3 Tage vor dem Beginn des Opferfestes bereits ca. 100 Schafe verkauft hätte. In diesem Jahr konnter er bisher erst fünf Schafe an den Mann bringen.

Das diesjährige Opferfest beginnt am kommenden Montag (08.12) und geht über drei Tage. Kurban Bayrami wird jedes Jahr genau 70 Tage nach dem "Zuckerfest" gefeiert. Anlass ist das „Opferfest“ (arabisch: ‚I-d ul-Adha), das an die verhinderte Opferung von Ismael durch seinen Vater Abraham erinnert und das alle Muslime feiern. Ein zugehöriges Ritual ist die Opferung eines Schafes; daher wird dieses Fest auch Kurban Bayrami, Opferfest genannt.

Wie in jedem Jahr rufen die Tierschutzverbände dazu, auf das Schlachten von Tieren ohne vorherige Betäubung zu verzichten.

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