Verschuldung der Türkei steigt zwischen März und April

Verschuldung der Türkei steigt

Das türkische Finanzministerium gab in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Bruttoverschuldung am 20. März 2020 den Stand von 1 Billion 409 Mrd. TL (ca. 190 Mrd. Euro) erreicht hat.

Der Schuldenbestand des Landes, dass die ausstehenden Schulden von öffentlichen Einrichtungen, der Zentralbank, der Unternehmen und Haushalte umfasst, sei in kurzer Zeit zwischen März und April um 53 Mrd. Türkische Lira (ca. 7 Mrd. Euro) angestiegen.

Die Verschuldung der Türkei sei damit um 25,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angewachsen, teilte das Finanzministerium mit.

Die Hälfte der Schulden in Höhe von 777,4 Mrd. TL (103,9 Mrd. Euro) seien in Fremdwährungen, 808,77 Mrd. TL (ca. 108 Mrd. Euro) aus dem Inland und 653,1 Mrd. TL (87,31 Mrd. Euro) aus dem Ausland.

Forderungen aus Staatsanleihen lägen bis zum 31. März bei 18 Mrd. TL (2,407 Mrd. Euro).

Verschuldung der Türkei 2010 bei 225,11 Mrd. Euro

Der Schuldenhaushalt in der Türkei lag im Zeitraum von 2001 bis 2010 zwischen 147,5 Mrd. und 225,1 Mrd. Euro. Im Jahr 2010 hat er mit 225,11 Mrd. Euro die höchste Summe erreicht.

Die Staatsverschuldungsquote ist seit 2001 deutlich gesunken. Sie blieb jedoch gemessen am Bruttoinlandsprodukt seit 2014 nahezu gleich um 30 Prozent.