Türkische Presse 16.12.15
Türkei: Schritt zur Einführung des Euro Mit der Eröffnung des Kapitels 17 hat die Türkei auch einen wichtigen Schritt für die Einführung des Euro gesetzt. Laut einer Meldung der Zeitung Sabah befinden sich unter den Hausaufgaben der Türkei die Anpassung an die Maastrichter Kriterien und finanzielle Unabhängigkeit der Zentralbank. Das Ziel ist nach Erfüllung dieser beiden Kriterien den Euro einzuführen. Wie die Zeitung Sabah weiter berichtet, erfüllt die Türkei von den Maastrichter Kriterien die Forderungen am öffentlichen Defizit und öffentlichen Schulden, kann jedoch die Kriterien hinsichtlich der Preisstabilität (Inflation) und Zinssätze nicht erfüllen. In diesem Zusammenhang muss die Inflationsrate zwischen 1,5 und 2.0 Prozent sein.
Für das Zinskriterium muss die Rate für langfristige Zinsen auf 3,5 Prozent zurückgehen. Eigentlich sei laut Meldung der Zeitung Sabah am 24. Januar 2007 beschlossen worden, das Kapitel 17 zu eröffnen. Jedoch hatte Frankreich die Eröffnung dieses Kapitels auf dem Gipfeltreffen der EU-Staats- und Regierungschefs blockiert. Die Türkei hat den Anpassungsprozess zum 17. Kapitel in sich weitergeführt.
Tödliche Unfallflucht in Antalya In Antalya wurde eine junge Frau tot auf der Strasse aufgefunden, die vermutlich Opfer eines Verkehrsunfalls geworden ist. Passanten entdeckten die 17-jährige Hülya. S an der 2303. Sokak in der Düdenbaşı Mahallesi und alarmierten die Polizei. Die Beamten ordneten eine Obduktion im Institut für Rechtsmedizin an.
Dort stellte sich heraus, dass die Verstorbene zahlreiche Knochenbrüche erlitten hatte, als sie von einem Auto überfahren wurde. Der Fahrer ist dann von der Unfallstelle geflüchtet. Die Polizei wertet jetzt in der Umgebung die Bilder von Mobese-Überwachungskameras aus.
Anschlag auf Polizeifahrzeug Bei Diyarbakir ist auf ein gepanzertes Polizeifahrzeuge ein Anschlag verübt worden. Bei der Explosion auf der Landstraße zwischen Diyarbakir und Silvan im Bezirk des Oguzkar Dorfes wurden drei Polizeibeamte getötet und drei weitere verletzt. Der von Terroristen zuvor am Straßenrand platzierte Sprengstoff wurde beim Vorbeifahren des Polizeifahrzeugs gezündet.
Nach dem Anschlag wurden zahlreiche Sicherheitsbeamte ins Gebiet geschickt. Die verletzten Polizeibeamten wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Grenzsperre: Grenzübergang Habur gesperrt In den Kreisstädten Silopi und Cizre der Provinz Sirnak hält die Ausgangssperre weiter an. Der 15 Kilometer von Silopi entfernt gelegene Grenzübergang Habur hingegen wurde sowohl für Ein- als auch Ausreisen gesperrt. Bis zur Aufhebung der Ausgangssperre wird der Grenzübergang für Privat- und Nutzfahrzeuge gesperrt bleiben. Die Sattelschlepper, die von der Türkei in den Irak einreisen wollen, müssen auf dem Parkplatz am Grenzübergang warten (Grenzsperre)
Hohe Nachfrage auf türkische Produkte In der jordanischen Stadt Irdib ist in einem Handelszentrum ein türkischer Markt gegründet worden. Menschen zeigen auf diesem Markt großes Interesse an den Produkten. Auf dem türkischen Markt werden unter anderem Lebensmittel, Kleidung, sowie Handwerk angeboten.
Nach Angaben des Besitzers des Handelszentrums Halid Ebu Hasan sei die Nachfrage an die türkischen Produkte höher als die Produkte aus anderen Ländern. Zu Silvester wollten sie außerdem ein türkisches Dorf errichten.
Wehrpflicht Auslandstürken: Freikaufe für 1000 Euro Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hat den Aktionsplan der 64. Regierung bekannt gegeben. Davutoglu wies daraufhin, dass die vor den Wahlen angekündigten Versprechen innerhalb von 3 Monaten erfüllt werden. Demnach wird der Betrag für den Freikauf vom Militärdienst für die im Ausland lebenden Türken von 6 auf Tausend Euro gesenkt. Den diesbezüglichen Ministerratsbeschluss werde man diese Woche verabschieden.
(Quelle: Generaldirektion für Presse und Information, DHA, TRT in Ankara)