Türkei-Reisewarnung des Auswärtigen Amts

Die IS-Terroristen nähern sich der türkischen Grenze und stehen bereits vor der kurdischen Stadt Kobani. Aus Angst flüchten Kurden aus der Stadt in Strömen in die Türkei. Allein am vergangenen Wochenende waren es 130.000 Menschen.

Die türkische Regierung steckt in einer Zwickmühle. Bekämpft sie die Dschihadisten, muss sie mit Vergeltungsschlägen der Islamisten rechnen. Im Fall eines Angriffs signalisiert sie den Schulterschluss mit der kurdischen PKK.

Angesicht der neuen angespannten Situation hat das deutsche Auswärtige Amt eine Reisewarnung für die Türkei herausgegeben. In der Warnung wird dringend empfohlen, sich nicht in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze und in grenznahen Ortschaften aufzuhalten und insbesondere türkisch-syrische Grenzanlagen zu meiden.

Türkei Reisewarnung des Auswärtigen Amts:

In der Nähe der syrischen Stadt Kobani/Ain al-Arab und an anderen Orten gingen in letzter Zeit wiederholt Granaten aus Syrien auf türkischem Gebiet nieder. Bei der Explosion einer Autobombe an dem türkisch-syrischen Grenzübergang Öncüpinar (Provinz Kilis) sind am 27. Februar 2014 mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen.

Bereits am 20. Januar 2014 explodierten am syrisch-türkischen Grenzübergang Bab al-Hawa zwei Autobomben. Dabei wurden mindestens 16 Menschen getötet. Dieser Anschlag geschah auf der syrischen Seite des Grenzübergangs.

Bei vor allem in Istanbul, Ankara und Izmir stattfindenden Demonstrationen kann es zum Einsatz von Tränengas und Wasserwerfern, Festnahmen und Verkehrsbehinderungen kommen. Reisende werden gebeten, sich von Demonstrationen und Menschenansammlungen fernzuhalten und Vorsicht walten zu lassen. Es wird zu besonders umsichtigem Verhalten aufgerufen. Die Medienberichterstattung sollte aufmerksam verfolgt werden.

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