Türkei-EU-Gipfel, Börse Istanbul, Türkischer Generalstab, Terror

Türkei-EU-Gipfel
TRT

Bereits Tage vor dem Türkei-EU-Gipfel gab es viel Bewegung in den Verhandlungen. Es soll eine Einigung in den Verhandlungen zwischen der EU und der Türkei hinsichtlich der Rücknahme von Flüchtlingen aus Griechenland erzielt worden sein. Die türkische Regierung in Ankara wird Flüchtlinge aus Griechenland zurücknehmen.

Davutoğlu zum Türkei-EU-Gipfel in Brüssel

Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu ist gestern zur Teilnahme am Türkei-EU-Gipfel nach Brüssel gereist. Davutoğlu kam mit der deutschen Bundeskanzlerin, Angela Merkel und dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte zusammen.

Die drei Regierungschefs führten zuerst ein Gespräch unter vier Augen. Im Anschluss daran führten Davutoğlu, Merkel und Rutte den Vorsitz der Gespräche zwischen den Delegationen.

Die Gespräche dauerten 5.45 Stunden und fanden unter Ausschluss der Presse statt. Nach Angaben des Ministerpräsidiums seien im Vorfeld des Türkei-EU-Gipfels, der unkontrollierte Flüchtlingsstrom, die Entwicklungen in Syrien, der Türkei-EU-Beitrittsprozess und regionale Themen detailliert erörtert worden.

Istanbul Börse: Leichte Kursgewinne

Der Euro wird auf dem freien Markt mit 3,20 Türkische Lira gehandelt. Der 100-Index der Börse Istanbul ist mit 77.191 Punkten in den Handel gegangen.

Die Aktien legten durchschnittlich um 0,47 Prozent zu. Auf dem freien Markt wird der US-Dollar mit 2,91 und der Euro mit 3,20 Türkische Lira gehandelt.

Der Leitzins für Staatsanleihen und Aktien liegt bei 10,70 Prozent. An den internationalen Märkten kostet eine Unze Gold 1.273 Dollar. Im Bedeckten Basar kostet die Republik-Goldmünze 794 Türkische Lira.

Erklärung des Generalstabs

In Diyarbakir und Sirnak sind sechs Terroristen außer Gefecht gesetzt worden. In einer Erklärung des Generalstabs heißt es, in der Kreisstadt Sur in der Provinz Diyarbakir und in der Kreisstadt Idil der Provinz Sirnak seien bei den anhaltenden Anti-Terror-Operationen jeweils drei und insgesamt sechs Terroristen außer Gefecht gesetzt worden.

Somit sei die Zahl der bei den Operationen eliminierten Terroristen in Sur auf 250 und in Idil auf 69 gestiegen. Bei den Operationen seien zudem große Mengen Sprengstoff sichergestellt worden.

Kurtulmus in Indonesien

Vizepremier Numan Kurtulmus ist zur Teilnahme am 5. Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit nach Indonesien gereist. An Rande des Gipfels wird Kurtulmus in Yogyakarta auf der Insel Java auch bilaterale Gespräche führen.

Als erstes besuchte Vizepremier Kurtulmus die größte Universität der Stadt Gadjah Mada. Bei seinem Gespräch mit dem Rektor standen die Arbeiten des Yunus Emre Instituts, das Studentenaustauschprogramm, die Türkei-Stipendien sowie die Beziehungen mit türkischen Universitäten im Mittelpunkt.

Im Anschluss beuchte Kurtulmus den Königspalast im Kraton-Gebiet und traf sich mit Mitgliedern der Königsfamilie.

Einflüsse des globalen Terrors auf den Tourismussektor

Laut einer Studie haben zahlreiche Deutsche ihre Buchungen für die Sommersaison noch nicht festgelegt. Während es bei Buchungen in Tunesien und Ägypten verzeichnet werden, wird bei der Nachfrage an Buchungen in der Karibik ein starker Anstieg beobachtet. Trotz der sinkenden Reservationen gehören die Türkei und Spanien immer noch zu den Favoriten der deutschen Touristen.

Laut einer Marktanalyse von GfK hätten deutsche Bürger, aus Sicherheitsbedenken ihre Buchungen verzögert oder sich für andere Regionen entscheiden. Bei den Buchungen für Sommer 2016 wurde im Vergleich zur selben Zeitspanne vergangenen Jahres ein Rückgang von etwa einer Million Buchung beobachtet.