
Tatlises meldet sich zu Wort

Ibrahim Tatlises sieht sich einem neuen Vergewaltigungsvorwurf ausgesetzt. Der als "Imperator" bezeichnete Superstar äußerte sich in einem Radiointerview zu den Anschuldigungen durch Sibel Gökce.
Die als Bauchtänzerin bekannt gewordene Gökce hatte im Morgenmagazin "Dobra Dobra" am Mittwoch (14.03.2007) unter Tränen gesagt, dass sie vor zehn Jahren von dem einflussreichen Sänger vergewaltigt worden sei. Tatlises sei sauer auf sie gewesen, weil sie seiner damaligen Lebensgefährtin Derya Tuna einen Seitensprung verraten hatte. Das Ganze sei während eines Konzertes in Antep passiert. Weil ihre finanzielle Situation angeschlagen sei, habe sie sich jedoch gezwungen gefühlt, auch nach der Vergewaltigung für den Superstar zu arbeiten. Mahmut Tuncer, ein enger Freund von Tatlises, hatte aus Protest die Live-Sendung verlassen.
Während des Interviews mit dem Radiosender Kral FM soll Ibrahim Tatlises mehrmals mit den Tränen gerungen haben. "Gott hat mich mit so viel Macht ausgestattet, dass diese Macht immer für Schlagzeilen sorgen wird. Ich würde mich wundern, wenn man nicht versucht, mich in den Dreck zu ziehen oder nicht über mich schreibt", äußerte er. Tatlises fügte auch hinzu: "Wer Gutes tut, ist am Ende selbst der Betrogene. Meine Güte ist schon oft missbraucht worden."
Der ostanatolische Sänger sieht sich zum zweiten Mal einem Vergewaltigungsvorwurf ausgesetzt. 2002 war er in die Schlagzeilen geraten, weil er während eines Deutschlandkonzertes angeblich eine Sängerin vergewaltigt hatte. Die Anklage wurde jedoch fallen gelassen. Als später das angebliche Opfer eine Kassette auf den Markt brachte, glaubte die Mehrheit der Öffentlichkeit an einen Komplott gegen Tatlises.