
Schallende Ohrfeige für Demet Akalin

War die Scheidung nun ein schlechter PR-Gag oder etwa doch ein Schnellschuss? Seit sich die Popsängerin Demet Akalin mit ihrem Ex-Mann Oguz Kayhan versöhnt hat, ist jedenfalls ihre Glaubwürdigkeit stark angeschlagen.
Aber nicht nur das. Die erfolgreiche Blondine, die 2006 die bestbezahlte türkische Popsängerin des Jahres war, hat viele Landsfrauen gegen sich aufgebracht. In einem Interview mit einer Tageszeitung hatte die 34-Jährige zunächst Reue geäußert, weil sie nur vier Monate nach ihrer Hochzeit die Scheidung eingereicht hatte.
Kokett in die Richtung ihres Mannes gewandt, sagte sie dann: "Wenn mir Oguz ein paar Ohrfeigen verpasst hätte, hätte ich mich vielleicht nicht scheiden lassen." Sie äußerte auch: "Aber er ist nun mal nicht so ein Mann. Selbst wenn wir uns streiten, wird er nicht laut. Wenn er mich angeschrieen hätte, hätte ich vielleicht kleinlaut beigegeben. Ich mag es halt, wenn Männer ein bisschen Macho sind."
Kolumnistinnen und Leserinnen unterschiedlicher türkischer Tageszeitungen kritisieren die Äußerungen der Sängerin scharf. Sie werfen ihr vor, unterschwellig zur Gewalt gegen Frauen aufzurufen. Frauen wie Akalin würden den in der Türkei mühsam erkämpften Frauenrechten einen schweren Schlag versetzen und seien als Vorbilder für die Jugend ungeeignet.
Der Sängerin scheint der Riesenwirbel um ihre Äußerungen unterdessen peinlich geworden zu sein. In einer Pressemitteilung erklärte sie: "In dem Interview ist der Eindruck entstanden, dass ich Gewalt in der Ehe bejahe. Das ist ein Missverständnis. Ich lehne jede Form von Gewalt ab!"