Migranten besser integriert als vermutet

Die "Frankfurter Rundschau" zitiert aus der Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung. Danach wollen neun von zehn Befragten mit Migrationshintergrund beruflich weiterkommen. 41 Prozent der Männer mit Migrationshintergrund sehen Putzen, Kochen und Kindererziehung als gemeinsame Aufgabe von Paaren an. Auch wollten die meisten Befragten ihre Kinder am liebsten in der Kita oder in der Ganztagsschule betreuen lassen.

In der Studie wurden 1900 Personen mit und ohne ausländische Wurzeln befragt. Beim Thema Beruf und Familie, zeigen sich weitgehende Übereinstimmungen mit den Deutschen. Migranten erweisen sich sogar als ehrgeiziger und karriereorientierter. 58 Prozent stimmten der Aussage "Ich möchte beruflich weiterkommen" zu. Bei den Befragten ohne Migrationshintergrund waren es nur 45 Prozent.

In der Frage der Mutterrolle sind die Deutschen sogar konservativer als die Migranten. 25 Prozent der Migranten meinen, dass eine Mutter nicht berufstätig sein und ihre Kinder zu Hause erziehen sollte. Bei den Deutschen sind es sogar 28 Prozent.