Mercedes stellt vollelektrischen SUV EQC vor

SUV EQC
Mercedes-Benz

Der deutsche Autobauer Mercedes-Benz hat seinen ersten vollelektrischen SUV EQC vorgestellt, um den Vorsprung des US-Rivalen Tesla aufzuholen.

Die Tochterfirma von Daimler teilte mit, dass der EQC zwei Elektromotoren hat und die Reichweite bei über 450 km liegt. Ab 2019 wird es im Mercedes-Benz-Werk in Bremen in Produktion gehen.

Die Stuttgarter investieren mehr als 10 Milliarden Euro in den Ausbau ihrer Elektroflotte und über eine  Milliarde Euro in die Batterietechnik.

Der neue Mercedes SUV EQC ist das erste Modell in einer Reihe von zehn EQ-Autos. Unter der Dachmarke EQ plant das Unternehmen bis 2022 eine ganze Bandbreite vom Kompaktwagen bis zum Luxusauto.

Mit Verboten von Verbrennungsmotoren in Großbritannien und Frankreich sowie der Einrichtung von Umweltzonen in Deutschland und in vielen europäischen Städten, drängen große Automobilhersteller nun auf den Markt für Elektrofahrzeuge.

Verkaufssteigerung von Elektrofahrzeugen

Bisher hatte der in Kalifornien ansässige Tesla wenig Konkurrenz zu befürchten. Nun wollen deutsche Marken wie Porsche und Audi sowie der britische Autobauer Jaguar elektrische Luxusautos fertigen.

Zu Beginn dieses Jahres hatte die Bundesregierung angeordnet, dass Daimler 238.000 Fahrzeuge in Deutschland zurückrufen soll, nachdem festgestellt wurde, dass sie mit einer illegalen Software ausgestattet sind, die die Dieselemissionen verschleiert.

Der Autoexperte Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management, sagt, dass Mercedes-Benz mit dem neuen EQC und dem, was die anderen deutschen Autobauer in der Pipeline haben, für Tesla einen ernstzunehmenden Wettbewerb darstellt.

Unterdessen stellt Tesla auf der Autoshow Grand Basel 2018 den neuen Roadster erstmals auch in Europa vor. Laut einer Meldung von Electrek solle es sich bei dem vorgeführten Prototyp nicht um ein funktionsfähiges Auto handeln.