
Jemen: 185 türkische Staatsbürger evakuiert

Im Jemen ist die Lage weiter sehr chaotisch. Auch gestern (05.04.) hatte das saudische Militärbündnis Huthi-Milizen in die Defensive gedrängt. Schiitischen Rebellen, die in der Nacht den Sitz des Präsidenten in Aden belagert hatten, wurden durch den Druck der Angriffe gezwungen, den Sitz zu räumen. Die saudi-arabischen Luftangriffe haben jedoch die Huthi-Rebellen im Land nicht stoppen können.
Angesichts der eskalierenden Lage evakuierte die Türkei seine türkischen Staatsbürger aus dem Land. 55 Menschen sind bereits gestern in der Türkei eingetroffen. Sie wurden mit dem Kriegsschiff TCG Büyükada der türkischen Marine von der Hafenstadt Aden nach Dschibuti gebracht. Von dort aus kamen sie an Bord einer THY-Maschine gegen 17:20 Ortszeit in Istanbul an.
Unterdessen sind weitere 185 türkische Staatsbürger gestern von der Hauptstadt Sanaa mit einer weiteren Maschine der Türkish Airlines unterwegs in die Türkei und werden heute eintreffen.
Im UN-Sicherheitsrat soll Russland einen Resolutionsentwurf vorgelegt haben, der die Aussetzung der Luftangriffe von Saudi-Arabien und seinen Verbündeten gegen die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen fordert. Die Angriffspause soll Ausländern dienen, sich aus dem Jemen in Sicherheit zu bringen.