Gül fordert Assad zum Rücktritt auf

Auch nachdem die Frist der Arabischen Liga an Syrien abgelaufen ist, geht die Gewalt gegen das protestierende Volk weiter. Die Führung in Damaskus veröffentlicht weiterhin Drohbotschaften. Nach der Aussage Assads "Wir werden uns nicht beugen" kam eine scharfe Erklärung auch vom syrischen Außenminister Walid Mullim.

Walid Mullim meldete sich mit provokanten Worten an die Türkei. Die Türkei würde darum bemüht sein in Syrien einen Bürgerkrieg anzustiften behauptete der syrische Außenminister und fügte hinzu, "Wenn es notwendig, werden wir kriegen". Bei jüngsten Operationen in Homs und Hama kamen 24 Menschen ums Leben.

Unterdessen hat der türkische Staatspräsident Abdullah Gül den Rücktritt des syrischen Machthabers Assad gefordert. Bei seinem Besuch in Großbritannien sagte Gül vor der Presse, das der Rücktritt des Machthabers unvermeidlich sei.

Die Aufkündigung der an die Arabische Liga gemachten Reformversprechen habe internationale Verhandlungen unmöglich gemacht, so Gül weiter. Da sich Assad offenbar gegen Reformen entschieden habe, habe die Türkei kein Vertrauen mehr in ihn. Der türkische Staatspräsident appellierte zudem an alle Beteiligten, einen Bürgerkrieg zu vermeiden.