EU: Sorge wegen Terror in der Türkei

Am Dienstag (04.08) sind bei einem erneuten Anschlag in der Provinz Sirnak zwei Soldaten und ein Wachmann ums Leben gekommen. Der Angriff soll von PKK-Terroristen verübt worden sein. Bei dem Anschlag wurde ein Sprengsatz gezündet, als ein Militärkonvoi vorbei fuhr.

Johannes Hahn, der EU-Erweiterungskommissar, sprach mit dem türkischen Europaminister Volkan Bozkir über die jüngsten Entwicklungen in der Türkei. Dabei zeigte sich Hahn beunruhigt, über die immer weiter eskalierende Gewalt von beiden Seiten.

Der Erweiterungskommissar sagte, dass die EU das Recht der Türkei anerkennt, auf jede Form von Terrorismus zu reagieren. "Die Antwort muss allerdings angemessen, gezielt sein und sie darf auf keinen Fall den demokratischen politischen Dialog in dem Land gefährden", sagte Hahn weiter.

Hahn sprach auch mit Selahattin Demirtas, von der Kurdenpartei HDP. Er sagte zu der Politikerin, dass alle Parteien an einer politischen Lösung arbeiten sollen und den Friedensprozess wieder aufnehmen sollten.

Seit dem Anschlag vom 20. Juli in Suruç mit 32 Opfern, ist die Gewalt in der Türkei wieder eskaliert. Bei Anschlägen und Schusswechseln kamen anschließend mindestens 23 Menschen ums Leben.