Der Yeldagate-Skandal

Adriana Lima

Janet Jackson und Justin Timberlake fielen mit diesem scheinbar nicht beabsichtigten Eklat beim amerikanischen Super Bowl in ganz große Ungnade. Rund 500.000 Beschwerden gingen bei der US-Medienaufsicht Federal Communications Commission (FCC) ein. Die Konsequenz aus dem Brustwarzenblitzer-Skandal, der als Nipplegate in die Annalen der Welt einging: In den USA dürfen Fernsehsender große Live-Events wie zum Beispiel die Oscars nur noch mit fünf Sekunden Zeitverzögerung ausstrahlen. Dann kann im Falle des Falles noch schnell eingegriffen werden. Aber es kommt viel dicker: Die FCC hat jetzt Strafen gegen 20 TV-Stationen verhängt, die den zwei Jahre zurück liegenden Vorfall live übertragen haben.

Im türkischen Fernsehen hat sich am Wochenende ein ähnlicher Vorfall zugetragen, allerdings sind Sanktionen durch die sonst so strenge Medienaufsichtsbehörde RTÜK vorerst nicht bekannt. In der Unterhaltungsshow "Yildizlarin Altinda" (02.04.2006) tanzte die unbekannte Popsängerin Yelda Basaran mit so viel Enthusiasmus zu ihrem Song "Sip sevdi", dass ihre rechte Brust außer Kontrolle geriet und aus dem raffiniert geschnittenen Bustierkleid herausflutschte.

Yelda, die den Ausrutscher schnell registrierte, brachte binnen Sekunden alles wieder in Ordnung. Dennoch hinterlässt der Skandal bei Zuschauern und Medien einen faden Beigeschmack. Es ist sogar die Rede von "Reklam frikigi".

In der Slideshow können Sie Yeldas Ausrutscher näher unter die Lupe nehmen.