Der weltweite Verkauf von Elektroautos gestiegen

Weltweite Verkauf von Elektroautos
Gorm Kallestad / NTB scanpix

Der weltweite Verkauf von Elektroautos sei 2017 um 54 Prozent gestiegen, teilte die internationale Energieagentur (IEA) in ihrem Bericht am Mittwoch mit. Der Absatz habe die Schwelle von drei Millionen Fahrzeugen überschritten.

In China, dem weltweit größten Markt für Elektrofahrzeuge, wuchs der Umsatz ebenfalls um etwa die Hälfte. Der Marktanteil mit 2,2 Prozent ist jedoch noch gering. In Norwegen haben Elektroautos laut IEA mit 39,2 Prozent den höchsten Marktanteil weltweit. Die in Paris ansässige Agentur ist in ihrem Bericht hinsichtlich der Aussichten des Elektroautos optimistisch.

Der weltweite Verkauf von Elektroautos getrieben durch Politik

„Unterstützende Maßnahmen und Kostensenkungen werden wahrscheinlich dazu führen, dass die Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen im Prognosezeitraum bis 2030 deutlich zunehmen wird“, heißt es in dem Bericht.

Die Zahl der leichten elektrischen Nutzfahrzeuge auf den Straßen würde bis zum Jahr 2030 125 Millionen erreichen. Und sollten sich die politischen Ambitionen weiter entwickeln, könne diese Zahl bis 2030 auf 220 Millionen ansteigen.

Die internationale Energieagentur machte aber auch deutlich, dass die Regierungen hier die Führung übernehmen müssen, damit Elektroautos ihre Öl- und Diesel-Konkurrenten überholen. Die Hauptmärkte nach Volumen (China) und Umsatzanteil (Norwegen) haben den stärksten politischen Schub“, sagte die IEA weiter.

Mit Blick auf die Zukunft gehen die stärksten aktuellen politischen Signale von den Auflagen für Elektroautos in China, Kalifornien und von den jüngsten Vorschlägen der Europäischen Union für CO2-Emissionsnormen 2030 aus.

Elektrofahrzeuge nicht unumstritten

Elektrofahrzeuge nutzen Batterien statt Benzin oder Diesel und reduzieren so massiv ihre Umweltschäden. Aber sie sind nicht unumstritten. Wichtige Bestandteile der Batterien sind das Mineral Kobalt, das aus der unruhigen Demokratischen Republik Kongo stammt.

Organisationen für Menschenrechte haben Bedenken hinsichtlich der Korruption in der Kobaltindustrie und haben sich oft zu den schlechten Arbeitsbedingungen geäußert.