Der Abräumer des Deutschen Filmpreises

Der aus Hamburg stammende türkische Filmemacher Fatih Akin („Gegen die Wand“) ist der Abräumer des Deutschen Filmpreises 2008. Akin erhielt für sein Episodendrama „Auf der anderen Seite“ („Yasamin kiyisinda“) gleich vier „Lolas“.

„Auf der anderen Seite“ mit Baki Davrak, Nurgül Yesilcay und Hanna Schygulla in den Hauptrollen, wurde zum besten Filmwerk gekürt und gewann in den weiteren Kategorien Regie, Drehbuch und Schnitt.

Nach „Gegen die Wand“ hat der 34-jährige Akin nun zum zweiten Mal den Deutschen Filmpreis erhalten.

„Auf der anderen Seite“ ist das zweite Werk aus Fatih Akins Trilogie „Leben, Tod und Teufel“. Ähnlich wie im ersten Teil („Gegen die Wand“) enthält auch dieses Werk das Motiv von Liebe und Tod.

Der Film erzählt zwei Geschichten über deutsch-türkische Beziehungen, die in den Tod führen. In der einen Geschichte erschlägt der Vater eines in Bremen lebenden türkischen Professors eine Prostituierte. In der anderen verlieben sich eine türkische Politaktivistin, gespielt von Nurgül Yesilcay, und eine deutsche Studentin ineinander. In Istanbul wird die junge Deutsche von Jugendlichen erschossen. Ihre Mutter (Hanna Schygulla) macht sich auf den Weg in die türkische Metropole, um posthum ihrer Tochter näher zu kommen.