Baidu fertigt autonom fahrende Busse in Serie

Über Tesla, Uber und Waymo gibt es die meisten Schlagzeilen in den westlichen Medien, wenn es um autonome Fahrzeugtechnik geht. Doch Chinas größtes Technologieunternehmen Baidu fertigt bereits autonom fahrende Busse in Serie. Der 100. selbstfahrende Apolong-Mini-Bus rollte diese Woche vom Band.

Das Technologieunternehmen gab bekannt, dass es mit der Massenproduktion eines selbstfahrenden Busses begonnen hat. Die Ankündigung kam nach dem Bau seines 100. Apolong-Mini-Busses in seiner Fabrik in der südöstlichen Provinz Fujian.

Die Fahrzeuge kommen zunächst kommerziell in chinesischen Städten wie Peking, Shenzhen, Wuhan und anderen zum Einsatz. Auch ausländische Märkte, wie in Japan, sind anvisiert. Das Unternehmen ist eines von mehreren, die bereits „Level-4-Autonomie“ -Busse verkaufen.

Level-4-Autonomie und Level-5-Autonomie Klassifizierung

Die von der Verkehrstechnik SAE International festgelegte Klassifizierung Level-4-Autonomie bezieht sich auf hoch automatisierte Fahrsysteme, die den meisten Fahrbedingungen gewachsen sind. Die Fahrzeuge fahren in geo-eingezäunten Gebieten ohne einen menschlichen Fahrer hinter dem Lenkrad.

Softbank

Der Apolong-Bus liegt eine Stufe unterhalb der maximalen Stufe 5, die sich auf alle Fahrszenarien erstreckt, einschließlich unbefestigter Straßen und ungewöhnlicher Wetterbedingungen.

Der Baidu Apolong-Bus

Der Baidu Apolong-Bus bietet Platz für bis zu 14 Personen und wird mit einem lokalen Fahrzeughersteller entwickelt. Er hat keinen Fahrersitz, Lenkrad oder Pedale.

Er fährt mit Strom und kann nach einer zweistündigen Ladung mit bis zu 70 km/h eine Strecke von 100 km zurücklegen.

Das Unternehmen sieht den Einsatz des Busses innerhalb geschlossener Gebiete, um dort Personen auf der letzten Meile abzusetzen. Wie beispielsweise auf Flughäfen und gebieten mit Sehenswürdigkeiten.