Krawalle bei IWF-Tagung in Türkei

Zur Zeit findet in Istanbul die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank statt. Dabei ist es am Dienstag (06.10.) zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen.

Die Demonstranten zogen durch die Einkaufstrassen in der Nähe des Tagungsortes und randalierten. Sie schlugen Scheiben ein und beschädigten Autos. Die Istanbuler Polizei setzte Wasserwerfer, Tränengas und Pfefferspray ein um die Ausschreitungen zu beenden. Es sollen über 100 Demonstranten festgenommen worden sein, darunter auch einige Ausländer. Mehrere Gewerkschaften hatten zu den Demonstrationen aufgerufen.

Der Internationale Währungsfonds ist schon seit vergangenen Mittwoch (30.09) auf seiner Herbsttagung in Istanbul. Dabei gab der IWF ein Jahr nach dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers, die fast zur Kernschmelze im weltweiten Finanzsystem geführt hätte, eine bedingte Entwarnung: "Wir befinden uns auf dem Weg der Besserung", sagt José Viñals, Chef der IWF-Kapitalmarktabteilung, "aber das bedeutet nicht, dass plötzlich alle Risiken verschwunden sind."

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